Ein Expertengespräch der Zeitschrift "Wirtschaftskurier" in München beleuchtete diese Entwicklung. Grundsätzlich, so Detlev Artelt, Geschäftsführer des Beratungs- und Dienstleistungsunternehmens aixvox GmbH, seien die Jahre, in denen es um das Thema Voice over IP vergleichsweise still gewesen sei, keine verlorenen Jahre. Sie seien notwendig gewesen, um VoIP tatsächlich marktfähig für Massenanwendungen zu machen. Dazu komme der mittlerweile großflächige Ausbau des Breitbandnetzes. Es lasse nicht nur VoIP, sondern auch viele darauf basierende Dienste zu. "Wie früher das Eisenbahnnetz vieles erst möglich machte, legt nun das Breitbandnetz die Grundlagen für die Realisierung vieler Angebote", sagte Alf Henryk Wulf, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Alcatel SEL AG in Stuttgart. Erst seit zwei bis drei Jahren seien alle technischen Voraussetzungen für die Einführung von IP-Lösungen auch im Enterprise-Geschäft gegeben. Darin war sich Wulf mit dem Service Director und Geschäftsführungsmitglied des Lösungsanbieters Nextiraone Deutschland, Axel Schnell, einig. "Wir können heute Services anbieten, die noch vor wenigen Jahren gar nicht darstellbar waren", sagte Schnell.