Was wurde eigentlich aus ...

Was wurde eigentlich aus ... Projekt Rokksy: Fast fertig - trotz zwischenzeitlicher Bugs

19.03.1999
MÜNCHEN (qua) - Das Kundenkorrespondenzsystem der Rover Deutschland GmbH (siehe CW 35/98, Seite 45) soll Ende dieses Monats vorzeigefähig sein. Fehlfunktionen in der Entwicklungsumgebung hatten das Projekt zwischenzeitlich aufgehalten.

Die Implementierung einer Software-Applikation ist oft schwieriger, als es das Design suggeriert. Diese Erfahrung machte auch Martin Megerle, DV-Verantwortlicher der Rover Deutschland GmbH mit Sitz in Neuss. Das "Rover Kundenkorrespondenz-System" (Rokksy) sollte eigentlich schon Ende des vergangenen Jahres lauffähig sein. Aber die Tests ergaben, daß das System noch nicht fehlerfrei arbeitete.

Als Ursache für die Software-Bugs haben Megerle und sein Team die von der Milestone GmbH, Neuss, stammende Entwicklungsumgebung "Drops" ausgemacht, die ihrerseits auf dem 4GL-Produkt "Powerbuilder" und dem Datenbanksystem "SQL Anywhere" von Sybase basiert. Laut Megerle kam es häufig zu Inkonsistenzen in der Datenbank. Zudem legte die Scan-Funktion nicht die gewünschte Geschwindigkeit an den Tag.

Mittlerweile sind die Fehler, so beteuert der Rover-Informatiker, aber nicht nur gefunden, sondern - in einem neuen Release der Entwicklungsumgebung - auch beseitigt. Jetzt hofft Megerle, das Interesse des Mutterkonzerns BMW für die Applikation wecken zu können. Die Präsentation der Anwendung, in der Vergangenheit mehrmals verschoben, ist nun für Ende März anberaumt.