Reality Check

Was vom SOA-Hype übrig bleibt

16.10.2008
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Die Zukunft von SOA

Allen Unkenrufen zum Trotz und bei aller berechtigten Kritik bleibt das Thema SOA in den kommenden Jahren auf der CIO-Agenda. Einen anderen Schluss lassen die vorliegenden Informationen kaum zu. Die Einschätzung von Gartner steht dafür exemplarisch. Auch für Experton-Analyst Zacher ist es keine Frage, dass SOA in fünf Jahren noch ein Topthema in der IT sein wird. Vor allem der Bedarf an standardbasierenden und prozessorientierten Anwendungslandschaften trage dazu bei.

Armin Büttner, Audi AG: 'SOA wird nicht nur in den kommenden fünf Jahren, sondern weit darüber hinaus ein bedeutendes IT-Thema bleiben.'
Armin Büttner, Audi AG: 'SOA wird nicht nur in den kommenden fünf Jahren, sondern weit darüber hinaus ein bedeutendes IT-Thema bleiben.'

Audi-Manager Büttner geht noch weiter: "SOA wird nicht nur in den kommenden fünf Jahren, sondern weit darüber hinaus ein bedeutendes IT-Thema bleiben." Er rechne mit einem Lawineneffekt in den Unternehmen. Zurückhaltender äußert sich der CIO der Deutschen Bank: SOA werde für IT-Organisationen definitiv wichtig bleiben, so Gaertner. "Ich hoffe aber, dass SOA in fünf Jahren nicht mehr zu meinen persönlichen Top-Themen gehört, sondern normal geworden ist." Genau das erwartet Fraunhofer-Experte Beinhauer: "SOA wird Commodity und als Reizwort verschwinden. Architektur-Management aber wird auch in fünf Jahren noch aktuell sein."