HTC One X im Test

Was taugt HTC's neues Quadcore-Flaggschiff?

26.04.2012
Von 
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.

Multimedia

Musik- und Videofans profitieren nicht nur von dem Display, sondern auch von einer integrierten Beats-Audio-Funktion. Diese sind auf die gleichnamige Kopfhörer-Serie ausgerichtet, an der HTC eine Großteil der Anteile besitzet. Beim Thema Audio zeigt sich das One X recht vielseitig. Das Smartphone spielt neben MP3s auch FLAC-Dateien problemlos ab, scheitert aber bei der Wiedergabe von OGG-Dateien. HTC liefert auch eine interessante Musik-App, die neben der normalen Musikwiedergabe auch vorinstallierte Apps wie ein Radio, den Musikladen 7digital und die Musikerkennung Soundhound enthält.

Multimedia: HTC hat die Musik-App mit zusätzlichen Apps rund um die Musikwiedergabe angereichert.
Multimedia: HTC hat die Musik-App mit zusätzlichen Apps rund um die Musikwiedergabe angereichert.

Beim Thema Video fiel allerdings ein seltsames Verhalten auf: Unsere Testdateien in den Formaten AVI und MP4 wurden perfekt wiedergegeben. Bei Dateien in den Formaten m4v und mkv dagegen ist das Bild seltsam in die Länge gestreckt, die Inhalte werden aber trotzdem wiedergegeben. WMV-Dateien spielt das Smartphone ebenfalls ab, allerdings im Test ohne Ton, möglicherweise tritt hier ein Codec-Fehler auf. Leider erhalten die Videos nicht dieselbe Betreuung wie Musikstücke, die Dateien oder die "Alben" müssen über einen separat installierten Videoplayer ausgewählt und angezeigt werden. Dafür lassen sich Multimedia-Daten per DLNA auf kompatiblen Geräten wiedergeben. Für eine HDMI-Schnittstelle war aber offensichtlich kein Platz, dafür ist Micro-USB-Anschluss um den MHL-Standard erweitert. Mit Hilfe eines separat zu kaufenden Kabels lassen sich Videos so auf HDMI-Geräten wiedergeben.

Eigene Videos nimmt auf Wunsch die 8-Megapixel-Kamera mit bis zu 1080p auf. Die Kamera verfügt über eine F2.0-Blende sowie ein 28-mm-Objektiv. Auf der Vorderseite ist eine zweite Kamera mit 1,3 Megapixel angebracht, diese wird etwa von Skype unterstützt. Für Fotos bringt das HTC One X einen so genannten Burst-Modus mit. Dabei nimmt das Smartphone automatisch ein Bild nach dem anderen auf, solange der Auslöser gedrückt bleibt. Anschließend kann man alle Bilder speichern oder sich die Besten aussuchen. Die Bilder des Smartphones sind dabei durchaus in Ordnung.