Dossier

Was SAP-Kunden bewegt

21.04.2009

Softwarepflege muss leichter werden

SAP-Lösungen bieten Funktionen ohne Ende. Doch diese einzurichten, an das jeweilige Unternehmen anzupassen und zu pflegen verschlingt viel Geld. Wird dann auch noch modifiziert, steigt der Aufwand für Upgrades gewaltig. Seit vielen Jahren plagen sich SAP-Kunden damit herum. Das soll nun anders werden, verspricht der Konzern. Künftig erhalten SAP-Kunden neue Funktionen über Erweiterungspakete und sollen auf Release-Wechsel verzichten können. Der Trick dabei: Im Kern bleibt das ERP-System stabil, neue Funktionen werden quasi angeflanscht. Das ist zwar nicht neu im ERP-Segment, weil eine Reihe anderer Hersteller bereits seit langem Release-fähige Software bieten, die dennoch anpassbar ist. Für SAP-Anwender wäre dies aber eine große Erleichterung, wenn das Konzept so wie versprochen funktioniert. Details dazu finden Sie unter "Abkehr vom ERP-Monolithen".

Mit Business ByDesign wollte SAP den ERP-Markt revolutionieren. Ein betriebswirtschaftliches Gesamtpaket aus der Steckdose. SAP hat hohe Erwartungen geschürt, doch noch immer steckt das System im Testmodus. Obwohl einige Beobachter schon das Ende des SAP-Hoffnungsträgers vorausgesagt haben, hält der Konzern daran fest. SAP kann es sich schon aus Imagegründen nicht leisten, am Ende ohne ein SaaS-Produkt dazustehen. Daher wird der Konzern alles daransetzen, die Mietsoftware zum Laufen zu bringen. Mehr dazu finden Sie unter "Wo bleibt Business ByDesign?".

Nach Meinung von Experten lässt sich an vielen SAP-Installationen noch einiges verbessern. Anhaltspunkte dafür kann auch der SAP-Qualitätscheck liefern, den die Firma West Trax in Zusammenarbeit mit der COMPUTERWOCHE aufgelegt hat. Sie finden ihn unter: SAP-Qualitätscheck.