Linux, Apache, Eclipse

Was kostet Open Source?

05.02.2009
Von 
Wolfgang Herrmann war Editorial Manager CIO Magazin bei IDG Business Media. Zuvor war er unter anderem Deputy Editorial Director der IDG-Publikationen COMPUTERWOCHE und CIO und Chefredakteur der Schwesterpublikation TecChannel.

Was bringen TCO-Modelle?

Eher wenig hält Velten von den TCO-Modellen der großen Marktforschungs- und Beratungsfirmen. Nach seiner Ansicht sind diese in der Regel komplex und teuer: "In den meisten Fällen passen die Modelle nicht zu den individuellen Gegebenheiten und müssen aufwändig angepasst werden." Vor allem größere Unternehmen arbeiteten deshalb häufig mit eigenentwickelten Modellen oder nutzten schlicht Excel-Tabellen.

Open-Source-Software verringert die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern, argumentiert Novell-Manager Michael Jores.
Open-Source-Software verringert die Abhängigkeit von einzelnen Herstellern, argumentiert Novell-Manager Michael Jores.

"TCO-Modelle spielen dann eine Rolle, wenn ein externer Berater im Haus ist", argumentiert dagegen Novell-Manager Jores. In solchen Fällen seien die Werke auch nützlich, nicht aber als generelles Modell zur Kostenermittlung. Jores: "Dazu sind die Modelle zu allgemein gehalten." In der Regel lasse sich kaum seriös sagen, wie hoch etwa der Personalkostenanteil in typischen Open-Source-Projekten sei. An dieser Stelle hätten auch gängige TCO-Modelle Schwächen. Dessen ungeachtet erwarteten viele Kunden, dass sich ein Open-Source-Projekt noch im Jahr der TCO-Analyse rentiere.