Was Jobwechsler von Fußballern lernen können

07.06.2006

CW: Wie soll man im Vorstellungsgespräch den Wechselwunsch begründen?

WINKLER: Wenden Sie den Blick von der Firma, für die Sie sich nicht mehr engagieren mögen, hin zu den Menschen, mit denen Sie gern arbeiten, für die Sie sich einsetzen wollen. Ein denkbar freche Begründung: "Gute Firmen ziehen gute Leute an. Und ich weiß nicht nur, was ich kann. Ich weiß auch, was ich für Sie erreichen kann." - Und dann zählen Sie es noch einmal auf. Die Braven glauben es ja nicht, aber dosierte Frechheit siegt: "Warum ich wechseln will? Wie mein Karriereberater sagt: Die Freiheit des Angestellten liegt in der Möglichkeit, sich zu verbessern." - Zu forsch? Dann antworten Sie: "Fußballer reden vom Trainer, von der tollen Mannschaft, vom Verein und wechseln im Grund doch nur wegen des Geldes. Bildlich gesprochen zieht es mich dahin, wo ich mehr Tore schießen kann."