Windows Essential Business Server

Was hinter der neuen Microsoft-Suite steckt

24.11.2008
Von 
Peter Gruber arbeitet für die Portale Computerwoche und CIO.

Probleme schon vor der Entstehung ausschalten

Der EBS stellt ein Tool dar, mit dem IT-Umgebungen in Midsize-Netzen gezielt untersucht und kontrolliert werden können. Die Suite "überwacht" dabei 91 Problemfelder in den Bereichen Wartung sowie Konfiguration, die sich in der Vergangenheit als für die Anwender besonders virulent herausgestellt haben. Dazu zählen zum Beispiel Probleme mit dem Active Directory, im Networking, mit Exchange sowie die Konfiguration des Windows Server. Die Entwickler von Microsoft haben sich dieser kritischen Punkte angenommen und versuchen, sie mit dem EBS automatisch für die Anwender auszuschalten. Allerdings gibt es auch für alle, die nicht in den EBS investieren wollen, eine gute Nachricht: Sie können diese Tools kostenlos hier im Web abrufen. Auf dieser Seite finden sich aber auch für Firmen, die den EBS implementieren wollen, Preparation und Planning Tools, die Aufschluss darüber geben, wie das Netwerk nach der Installation aussehen wird.

Konsole zeigt Komponentenstatus an

Mit der Installation der Suite steht dem Administrator die Windows Essential Business Server Administration Console zur Wahrnehmung seiner Aufgaben zur Verfügung. Mit Hilfe der Konsole wird auch der Status von Geräten oder Software anderer Hersteller im Netz durch integriertes Monitoring abgebildet. Zu diesem Zweck haben Partner und Drittanbieter ergänzende Anwendungen durch Plug-ins realisiert. Dazu gehören laut Microsoft Angebote von den Hardwareherstellern AMD, Dell, HP, IBM, Intel, Lenovo und Sun Microsystems sowie von den Softwareherstellern Computer Associates, Citrix Systems, Symantec und Trend Micro. Allerdings will auch Microsoft selbst noch in Sachen Integration aktiv werden. Der Hersteller kündigte kürzlich an, auch seine Business-Lösungen Dynamics CRM 4.0, NAV 2009 und AX 2009 auf den EBS anpassen zu wollen.