IT-Services und Outsourcing

Was Firmenstrategien verändern wird

27.10.2010
Von Katharina Friedmann

Die Cloud

Beim Cloud Computing werden externen Konsumenten skalierbare IT-Ressourcen mittels Internet-Techniken bedarfsgerecht "as a Service" zur Verfügung gestellt - so Gartners Definition der Wolken-IT. Das neue IT-Bezugsmodell verändert die Beziehung zwischen Anbietern und Nutzern. So können sich Anwender von Cloud-Services auf den Nutzwert eines Dienstes konzentrieren statt auf die Art und Weise, wie dieser implementiert oder gehostet wird.

Intelligente Technologien

Trotz jahrzehntelanger Investitionen in ihre IT sehen viele Unternehmen nach wie vor Defizite hinsichtlich ihrer Möglichkeiten, echte Einblicke in ihr Geschäft zu erzeugen, und so die Wettbewerbsfähigkeit ihres Betriebs zu verbessern. BI-Software (Business Intelligence) und Analyse-Tools sind daher zunehmend gefragt. Neue IT-Initiativen, die diese Themen nicht berühren, werden für Unternehmen zunehmend an Attraktivität verlieren. Es bestehe kein Interesse mehr an "IT um der IT willen". Vielmehr fokussieren die Firmen verstärkt auf "IT um des Business willen", beobachten die Analysten.

Sicherheit und Datenschutz

Die zunehmende Bewegung in Richtung Internet und Cloud sowie die beschleunigte Digitalisierung erfordern es überdies, Sicherheitsvorkehrungen zu verstärken und die Datenschutzrechte der privaten User und der Firmennutzer zu klären. Zwar konnten selbst die spektakulärsten Fälle von Identitätsdiebstahl und Datenmissbrauch das Wachstum des Internets in den vergangenen 15 Jahren nicht aufhalten. Doch warnt Gartner davor, die Schäden zu unterschätzen, die Sicherheitspannen und Datenschutzverstöße sowohl in finanzieller Hinsicht als auch im Hinblick auf das Vertrauen des Käufers nach sich ziehen können. Höhere Investitionen und weitere Regulierungen seien daher notwendig, um sicherzustellen, dass die nächste Migrationswelle in die Wolke positive Resultate erzeuge.

"Komponentisierung" der IT

Immer mehr Elemente der IT lassen sich als Bestandteile eines größeren oder breiter angelegten IT-Systems betrachten. Das Internet dient dabei als Plattform, auf der Nutzer vorgefertigte IT-Komponenten konfigurieren können, statt bei jedem Projekt wieder von vorn anfangen zu müssen. Vor diesem Hintergrund werde die Idee wiederverwendbarer "Objekte" langsam Realität, so die Analysten.