Groupware

Was Exchange 2010 leistet

24.02.2012
Von Bert Skorupski

Günstigere Hardware durch Replikation?

Mit Exchange 2010 führt Microsoft eine neue Hochverfügbarkeits-Architektur ein. Das Unternehmen verspricht sinkende Kosten und Komplexität bei gleichzeitig maximaler Server-Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit des Standorts. Um dies zu erreichen, werden so genannte Datenbank-Verfügbarkeitsgruppen eingeführt - eine Reihe von Postfach-Servern, die mittels kontinuierlicher Replikation eine automatische Wiederherstellung nach einem Systemausfall ermöglichen: Der Nutzer greift nahtlos auf ein Replikat seiner Daten zu und kann ohne Unterbrechung weiterarbeiten.

Durch diese Redundanz und die gleichzeitige Optimierung der Input-Output-Prozesse ist es nun laut Microsoft nicht mehr nötig, eine teure SAN-Lösung (Storage Area Network) zu betreiben. Denn SAN-Systeme kommen vor allem dort zum Einsatz, wo Schnelligkeit und integrierte Redundanz gefragt sind. Da beide Eigenschaften mit Exchange 2010 zu haben sind, sollen nun deutlich preisgünstigere Umgebungen wie zum Beispiel JBODs (Just a Bunch of Disks) ausreichen. In der Praxis ist Exchange jedoch sicher zu geschäftskritisch, um sich auf ein JBOD als Speicher- und Hochverfügbarkeitssystem zu verlassen. Trotzdem können Unternehmen Kosten sparen, da anstelle eines SAN nun ein günstigeres Speichersystem genügt.