Was die IT-Zukunft bringt

12.11.2004
Von Nick Jones

Das Netz organisiert sich selbst

Das Management einzelner Geräte oder auch nur einzelner Gerätenetzwerke ist dann nicht mehr möglich. Muss es aber auch nicht, denn es wird Maschennetze geben, in dem jedes Gerät autonom ist. Das Netzwerk organisiert sich dynamisch selbst. Es gibt keine zentrale Kontrolle mehr. Auf ihrem Weg zwischen Quelle und Zielort springen die Botschaften von Knoten zu Knoten. Sie finden ihre Routen auf dynamische Weise; das Netzwerk kann sich selbst neu konfigurieren, wenn Knoten verloren gehen oder defekt sind.

Auch die Art und Weise, wie wir mit Computern interagieren, ändert sich. Haptik, druckempfindliche Materialien, Schwingungssensoren oder Gesten-, Blick- und Spracherkennung eröffnen endlose Möglichkeiten für neue Produkte, Services und Innovationen. Und in Kombination miteinander ermöglichen sie noch vielseitigere und intuitivere Interaktionen: Sprach- und Blickerkennung könnten beispielsweise in der Küche der Zukunft immer dafür sorgen, dass genau das Gerät auf Ansprache reagiert, das auch angeschaut wird. Die Computer der Zukunft werden aus biometrischen Daten wie Bewegung, Körpertemperatur, Puls und Hautwiderstand ablesen können, ob Sie gerade glücklich oder wütend sind oder schlafen. Irgendwann werden Computer buchstäblich Gedanken lesen können - wir erwarten derartige Geräte aber nicht vor Ablauf der nächsten zwei Dekaden. Dabei werden die ersten Anwendungen recht bodenständig sein wie etwa das An- und Ausschalten der Heimanlage oder des Lichtschalters.