Mark Hurd

Was der HP-Chef letztes Jahr verdient hat

21.01.2009
Von 
Thomas Cloer war Redakteur der Computerwoche.
Eine aktuelle Pflichtveröffentlichung von Hewlett-Packard (HP) bei der US-Börsenaufsicht enthält interessante Details.

Zum Beispiel das Jahresgehalt von CEO (Chief Executive Officer) Mark Hurd: 42,5 Millionen US-Dollar umfasste die Vergütung des früheren NCR-Chefs für das Jahr 2008 insgesamt. Das Salär liegt damit noch einmal deutlich über den 25,2 Millionen Dollar, die Hurd 2007 erhalten hatte. Der Unterschied stammt hauptsächlich aus einem Performance-Bonus in Höhe von 18,6 Millionen Dollar, der auf den Geschäftsergebnissen von HP über die letzten drei Jahre hinweg basiert.

Hurds Grundgehalt beträgt "nur" 1,45 Millionen Dollar per annum. 2008 kamen noch 5,34 Millionen Dollar Bonus (in bar) sowie Aktienvergütungen im Wert von 12,9 Millionen Dollar dazu. Von dem Performance-Bonus profitierten außer Hurd auch noch weitere Top-Manager. CIO Randy Mott etwa erhielt 2008 insgesamt 28,3 Millionen Dollar von seinem Arbeitgeber (nach 7,4 Millionen im Vorjahr), vor allem dank einer 16-Millionen-Dollar-Ausschüttung aus dem Dreijahresplan.

Seit Hurd im Jahr 2005 HP-Chef wurde, hat der Konzern mit Sitz in Palo Alto (Kalifornien) seinen Umsatz von 86 Milliarden auf 118 Milliarden Dollar gesteigert und Dell von der Spitze des weltweiten PC-Markts verdrängt. Im vergangenen Jahr schluckte HP überdies den IT-Services-Riesen Electronic Data Systems (EDS) für mehr als zwölf Milliarden Dollar.

HP teilte außerdem noch mit, dass der langjährige Director Richard Hackborn aus dem Verwaltungsrat auszuscheiden gedenkt. Hackborn (71) arbeitete selbst über 30 Jahre lange für Hewlett-Packard und baute dabei unter anderem die lukrative Druckersparte mit auf, bevor er 1992 ins Board wechselte. Dort war er der einzige früherer Mitarbeiter des Unternehmens.