Was CIOs akut beschäftigt

07.10.2008

Nach drei Übernahmen und einer Beteiligung im vergangenen halben Jahr gibt es für Sie doch sicher nur noch drei Aufgaben: integrieren, integrieren und integrieren?

Tatsächlich ist das rasante Wachstum der GfK durch Akquisitionen, bezogen auf die IT-Integration dieser Firmen, ein Dauerproblem. Damit verbunden ist das Thema Standardisierung. Denn es besteht das Risiko der zunehmenden Heterogenität in den Infrastrukturservices. Da hatte sich bei der GfK - über die Jahre des Firmenwachstums - ein ziemlicher Bauchladen angesammelt.

Als CIO kann ich zwar beraten und zentral verhandeln, aber konzernweite Standards kann ich nur als Empfehlung entwickeln. Und wenn man keinen echten Durchgriff auf die Firmen weltweit hat, sind die Grenzen der tatsächlichen Integrierbarkeit von neuen Firmen schnell erreicht. Das hat der Vorstand inzwischen erkannt. Dazu bedurfte es allerdings der Unterstützung durch ein externes IT-Assessment. Sie kennen ja den Spruch mit dem Propheten im eigenen Land. Doch nun ist die neue Devise in eine vom Vorstand verabschiedete und weltweit kommunizierte Strategie der GfK eingeflossen. Sie lautet: global einheitliche Infrastruktur-Serviceprozesse, Zusammenfassung und Transition der IT-Services und Security-Maßnahmen in weltweit drei regionalen Daten-Centern sowie konsolidieren, standardisieren und vor allem virtualisieren.

Das gilt natürlich auch für alle neuen Firmen - und zwar von Beginn an. Der Nutzen für das Business? Einheitliche Infrastrukturservices, Unified Communication, gleiche Qualität weltweit, globales Disaster-Recovery, effizientere, weil standardisierte Serviceprozesse. Und Kostenersparnis selbstredend! Sicher ist es noch ein weiter Weg bis zur Umsetzung in 120 Firmen; wir peilen Ende 2010 an. Aber es ist der einzig richtige Weg.