Wo und wie lassen sich Kosten sparen?
Häufig führen Einsparungen die Liste der Argumente für UC an. Kostensenkend wirkt sich beispielsweise aus, dass die dedizierte Sprachinfrastruktur innerhalb des Unternehmens zusammen mit ihren kostspieligen Rangieroperationen wegfällt.
Ein anderer Faktor ist die Vereinheitlichung des Supports: Weil Werkzeuge und Wissensvoraussetzungen im Daten- und Sprach-Support ähnlich sind, wird der klassische "Telefoner" verzichtbar. Es gibt nur noch IP-Support-Mitarbeiter. Die sind zwar pro Kopf teurer, aber aus der Verkleinerung der Betriebsmannschaft resultiert oft eine Einsparung. - vor allem dank Zentralisierung.
Schützenhilfe erhält das Kostensenkungsargument durch die Ablösung der im Regelfall 20 bis 200 Nebenstellenvermittlungsanlagen im Unternehmen. Allerdings sind die meist schon abgeschrieben, so dass real nur noch der Wegfall Betriebskosten bleibt.
Einsparungen lassen sich auch bei den Reisekosten erziehen: Mit einer ausgereiften und sorgfältig eingeführten UC-Lösung werden viele Reisen überflüssig. Hinzu kommen geringere Reisefolgekosten, besonders beim Roaming - durch kombinierte WLAN/3G/4G-Smartphones, Call-Back-Lösungen, Least Cost Routing etc.
Die Gesamtkostenbetrachtung muss selbstverständlich auch die aus Parallelbetrieb, Mehrwertdiensten, Komplexität und Schutzmaßnahmen resultierenden Aufwendungen berücksichtigen. Sie ist deutlich komplexer als es zunächst scheint - selbst dann, wenn Effizienzgewinne und soziale Folgekosten unberücksichtigt bleiben.
Die Gegenüberstellung von klassischer Telefonielösung und UC ist keineswegs der Versuch, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Es handelt sich eher um den Vergleich von Apfel und Obstkorb. Schon deshalb ist das Kostenargument problematisch.
Der Mehrwert für das Unternehmen
Insgesamt sind alle Befürworter des UC-Einsatzes besser beraten, den Mehrwert für das Unternehmen unter Aspekten der Funktion, der Zeitersparnis, des Komforts und der Mobilität herauszuarbeiten. Denn bieten einige UC-Lösungen Beachtliches.
Nummerngewählte Gespräche, Click-to-Call-Verbindungen, Instant Messaging, Video- oder Anwendungskonferenzen - technisch gesehen sind alle diese Kommunikationsmodi in UC-Lösungen völlig unabhängig vom Ort der Teilnehmer nutzbar. Lediglich die Fähigkeiten des Endgeräts (Display, Video- und Audiokanäle) sowie die Qualität der Netzverbindung (Bandbreite, Laufzeit, Paketverluste) entscheiden, was geht und wie es geht.
- Geringe Anfangsinvestitionen
Mietbare UC-Lösungen befreien den Mittelstand von hohen Investitionskosten und minimieren Lizenzgebühren sowie den Aufwand für Planung und Aufbau des Systems. Wer seine IP-Kommunikation als Service bezieht, muss sich zudem um die Kompatibilität mit der eigenen Hardware keine Sorgen machen. - Flexibel zugeschnittene Services
Der Dienstanbieter stellt seinen Kunden die UC-Funktionen so granular wie möglich zur Verfügung. Diese können sich dann das für sie passende Paket selbst schnüren. Gezahlt wird dabei nur der genutzte Funktionsumfang. Dieser kann aber auch jederzeit erweitert werden, beispielsweise um Präsenzinformationen, Groupware, Integration der Mobiltelefone und Push-Mail. - Immer up to date
Gehostete Unified Communications bieten naht- und kostenlose Upgrademöglichkeiten zu den aktuellsten Softwareversionen und direkten Zugriff auf neu verfügbaren Technologien. - Kleinere IT-Teams im Unternehmen
Unternehmen müssen kein zusätzliches Personal für die Administration der Systeme abstellen. Der Dienstanbieter für die Verfügbarkeit von Instant Messaging und gemeinsamen Kalendern sowie von VoIP-Services rund um die Uhr verantwortlich.