Web

Was bringt Microsofts nächstes Office?

28.02.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Noch in diesem Sommer wird Microsoft den Office-2000-Nachfolger (Codename "Office 10") als Betaversion herausgeben, und die endgültige Ausführung der Software könnte noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Zu den wichtigsten Veränderungen dürften Kennern der Materie zufolge Erweiterungen in Richtung Team- und Gruppenarbeit gehören. Dabei deutet alles auf eine enge Verzahnung der Bürosuite mit dem "Exchange 2000 Conference Server" im Backend hin, der im Mai in die Betaphase gehen soll.

Außerdem dürfte sich die Zusammenarbeit mit dem belgischen Softwarehaus Lernout & Hauspie in Office 10 massiv niederschlagen. Alle wichtige Funktionen sollen sich künftig auch per Sprache steuern lassen. Zudem können Benutzer den Programmen Texte diktieren (Speech-to-Text) oder sich einkommende E-Mails vorlesen lassen (Text-to-Speech). In diesem Zusammenhang will Microsoft in rund sechs Monaten auch eine neue Version 5.0 seiner Programmierschnittstelle SAPI (Speech Application Programming Interface) veröffentlichen.

Ebenfalls vorgesehen ist eine weitere Integration mit dem Internet, die vor allem die ASP-Eignung (Application-Service-Provider) von Office erhöhen soll. Aus vielerlei Gründen eher unwahrscheinlich erscheint indes eine Portierung des Pakets auf das Open-Source-Unix Linux. Microsoft hat Gerüchte dementiert, denen zufolge 34 Entwickler in Redmond an einem entsprechenden Port arbeiten.