Mit dem Office-Paket hat Microsoft einen erstaunlichen Dauerbrenner im Regal: Bereits vor 27 Jahren kam Word 1.0 auf den Markt, und bis heute zählt Office neben Windows zu den wichtigsten Umsatzbringern. Doch mit dem Internet ändern sich rasant die Spielregeln des IT-Markts: Immer mehr Software wird über Online-Verbindungen bezogen, und so hat schließlich auch Microsoft nach längerem Zögern einen radikalen Kurswechsel ausgerufen - weg vom alten Softwarelizenzverkauf hin zu einem Mischmodell mit Online-Services und Internet-basierender IT-Infrastruktur. Gemäß der neuen Cloud-Strategie sollen zukünftig alle Produkte auch als in Rechenzentren gehostete Services angeboten werden, am liebsten natürlich mit dem ebenfalls neuen Cloud-Betriebssystem Windows Azure.
- Outlook 2010
Microsoft Office, Office 2010, Excel, Word, Outlook, Powerpoint - Word 2010
In Word 2010 steht eine Vorschau „Navigation Pane“ zur Verfügung. Sie ähnelt der Slide-Vorschau von Powerpoint in der linken Spalte. Word kann künftig Text direkt in PDF-Dateien speichern. - Word 2010 - Print Dialog
Ein neuer Dialog erscheint, wenn man in Word 2010 auf das File-Menü klickt. Auf einen Blick hat der Nutzer die Druckoptionen nebst Vorschau im Blick. - PowerPoint 2010 - Videos
Powerpoint 2010 verfügt über Basisfunktionen zum Schneiden von Videos, die in Präsentationen zum Besten gegeben werden sollen. Zudem können Anwender ihre Vorträge vertonen und so selbstlaufende Präsentationen im Windows-Media-Format erzeugen. - PowerPoint 2010 - Screenshot Tool
Ein neues Screenshot-Werkzeug in Powerpoint 2010 gestattet es, Bilder von gerade laufenden Anwendungen zu schießen. - Publisher 2010
Auch der Publisher 2010 erscheint nun in der Benutzeroberfläche. - OneNote 2010
Onenote 2010 unterstützt den Anwender dabei, Videos und Audio aufzuzeichnen sowie in die eigenen Notizen aufzunehmen. Die Audio-Aufnahme steht auch auf mobilen Endgeräten zur Verfügung. Eine Audio-Suche soll es gestatten, Abschnitte zu finden, in denen ein bestimmtes Wort vorkommt. - SharePoint Workplace 2010
Über den kostenlosen Internet-Dienst „Workplace“ können kleine Gruppen Teamräume bilden. Via Office 2010 lassen sich die Features nutzen, um Dokumente gleichzeitig zu editieren.
Die Konkurrenz ist gerade im Office-Bereich mittlerweile nicht mehr zu übersehen, wie das Beispiel Google Docs zeigt. Browser-basierende Applikationen gewinnen immer mehr Nutzer und fordern Microsoft als Platzhirsch heraus, zumal die Alternativen aus dem Internet oft kostenlos angeboten werden. Im Zuge des gerade vorgestellten Office 2010 reagiert der Marktführer nun erstmals darauf und bietet parallel zu den klassischen Desktop-Anwendungen die Office Web Apps an. Es handelt sich dabei um Online-Ableger der vier Programme Word, Excel, Powerpoint und das Information-Management-Tool Onenote - diese lassen sich nun allesamt kostenlos im Browser nutzen.
Neben der bekannten Office-Suite wandern auch immer mehr Server-Produkte in die Wolke. Als interessanteste Option für Unternehmen präsentiert sich derzeit die "Business Productivity Online Suite" (BPOS). Dahinter verbergen sich die Backend-Produkte des Office-Systems, nämlich Exchange, SharePoint, Office Communications Server und Live Meeting. Angesichts dieser Fülle an Angeboten, die sich auch in verschiedenster Weise kombinieren lassen, stellt sich für Unternehmen die Frage, welche Wahl die eigenen Bedürfnisse am besten erfüllt.
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