Business Intelligence

Was bieten Open-Source-Lösungen?

26.11.2009
Von 
Daniela Hoffmann ist freie IT-Fachjournalistin in Berlin.

Palo

Die BI-Suite Palo umfasst als kommerziell entwickelte Kernkomponenten Daten- und Olap-Server, ETL-Tool und Frontend. "Die Unterstützung aus dem Community-Umfeld bezieht sich eher auf APIs, Sprachversionen und Bug-Tests", berichtet Firmenchef Kristian Raue. Palo setzt einen Schwerpunkt auf das Thema Corporate-Performance- Management. Dafür stehen Funktionen für Planung, Budgetierung und Forecasting zur Verfügung, die laut Raue über das eher vergangenheitsbezogene Reporting des sonst häufig eingesetzten, rein relationalen Mondrian-Servers hinausgehen. Jedox setzt zudem auf das im BI-Umfeld vielgeschmähte Excel, das jedoch bei Controllern nach wie vor als beliebtestes Tool gilt. "Obwohl mit Excel oder Kalk (OpenOffice) gearbeitet werden kann, greifen alle Controller auf die gleichen, multidimensional gehaltenen Daten zu. Excel wird damit zum netzwerkfähigen BI-Frontend, das bringt eine hohe User-Akzeptanz", meint Raue. Der Unterschied zwischen der Community- und der Enterprise Version liegt zum einen im Support, zum anderen in zusätzlichen Features wie der SAP-Anbindung.

Bezüglich der Supportzeiten gibt es ebenfalls Preisunterschiede. Da BI nicht so geschäftskritisch ist wie operative Systeme, besteht nur bedingter Bedarf an 24/7-Support. "Über 90 Prozent der Kunden wählen den klassischen Support von 9 bis 17 Uhr", so der Anbieter. Anfang 2010 wechseln die Freiburger von einem einmaligen Preis für Beratung und Support zu einem Subskriptionsmodell.