Globale Player wie das GAFA-Quartett aus Google, Apple, Facebook und Amazon haben es vorgemacht: Sie bieten auf digitalen Plattformen innovative Produkte und Dienstleistungen an und bringen Käufer und Verkäufer bedarfsgerecht zusammen. Leistungen, Features und Preise lassen sich transparent vergleichen, und über App-Stores können die dazu gehörenden Anwendungen schnell und einfach installiert werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil: Die Marktakteure müssen keine eigene IT-Infrastruktur aufbauen, vorhalten und verwalten, da sie einfach auf eine bestehende, technisch ausgereifte und auf Kollaboration ausgerichtete Technologieplattform zurückgreifen können.
Diese Plattformökonomie und die damit verbundene App-Economy finden im B2B-Bereich zunehmend Verbreitung. So wird der Plattformansatz auh im Bankensektor immer wichtiger. Die zugrundeliegenden Prinzipien können es den Finanzinstituten ermöglichen, neue Funktionen einzuführen und zahlreiche Elemente ihrer Kundenbeziehungen zu überarbeiten.
Der Finanzsektor durchläuft aktuell den größten Paradigmenwechsel der vergangenen Jahrzehnte: Open Banking und Regulierungen wie die EU-Zahlungsdienste-Richtlinie PSD2 zwingen Banken dazu, Drittanbietern wie Fintechs Zugang zu ihrer IT mitsamt ihren Anwendungen und Kundendaten zu gewähren. Die agilen Fintechs bringen neue Ideen für Produkte und Geschäftsmodelle in den Markt ein, die oftmals näher am Bankkunden sind. Traditionelle Finanzinstitute müssen sich erst von ihren über Jahre gewachsenen Strukturen und Legacy-Systemen befreien, um ebenso agil und flexibel zu werden. Konnten sie sich früher noch auf ihre Stammkundschaft und ihre etablierte Marke verlassen, wird ihnen dies im Zeitalter der Digitalisierung immer seltener gelingen.
- Heiko Burdack
Der CIO der Signal Iduna Gruppe, Heiko Burdack, wechselte zum 1. Februar 2023 als Chief Technology Officer zur Commerzbank. - Gerhard Grebler
Seit Januar 2018 ist Grebler bei der Landesbausparkasse (LBS Bayern) für die Bereiche IT, Personal und Revision verantwortlich. - Melanie Kehr
IT-Verantwortliche bei der staatlichen Förderbank KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist seit April 2018 Melanie Kehr. Seit 2014 leitete sie als Bereichsleiterin Group IT den Bereich Informationstechnologie der BayernLB. Zunächst war Kehr Generalbevollmächtige der KfW, seit März 2019 ist sie auch Vorstandsmitglied der Bank. - Tobias Schmitt
Tobias Schmitt ist CIO der NRW.Bank Düsseldorf/Münster. Im Jahr 2010 wählte ihn die Jury vom Wettbewerb "CIO des Jahres 2010" zu einem der besten IT-Verantwortlichen in der Kategorie Mittelstand. - Mike Dargan
Head of Information Technology bei der Schweizer Bank UBS ist seit Mitte September 2016 Mike Dargan. Er arbeitet in Zürich und gehört dem Group COO Executive Committee der Bank an. Dargan war zuletzt CIO des Corporate and Institutional Banking der Standard Chartered Bank und dort für die End-to-End-Technologie und Betriebsprozesse dieser Geschäftsfelder zuständig. - Simone Bock
Der Finanzdienstleister State Street Bank International GmbH hat Simone Bock zum Head of IT ernannt. Seit dem 1. Dezember 2022 leitet Bock von München aus die IT der State Street Bank International GmbH (SSBI). Die erfahrene IT-Managerin kommt von der BNP Paribas Group. - Bernd Leukert
Bernd Leukert wurde am 1. Januar 2020 Vorstand für Technologie, Daten und Innovation der Deutschen Bank. Von 2014 bis 2019 war Leukert Technikvorstand bei SAP, wo er 1994 seine Karriere begann. - Stephan Tillack
Stephan Tillack (49) verantwortet seit 2014 den IT-Bereich der Norddeutschen Landesbank (NORD/LB). Unter seiner Verantwortung wurden in den letzten Jahren diverse Modernisierungs- und Standardisierungsmaßnahmen vorgenommen, u.a. wurde die IT-Plattform für das Wholesale-Kreditgeschäft ausgetauscht, die Integrationsarchitektur für die dispositiven Daten erneuert und eine neue Core-Banking Plattform für die ausländischen Niederlassungen eingeführt. Die komplette Client/Server-Architektur inkl. Bürokommunikation wurde auf Microsoft-Standard überführt, die bestehenden Rechenzentren konsolidiert, das IT Risikomanagement grundlegend modernisiert, ein Innovations- und ein Datenlabor aufgebaut und die gesamte IT der Bremer Landesbank in die NORD/LB integriert. Stephan Tillack ist seit 1999 in diversen Führungsaufgaben bei der NORD/LB tätig. - Hans-Jürgen Plewan
Hans-Jürgen Plewan ist seit 2013 Head of Group IT in der DekaBank. Zuvor führte der promovierte Informatiker die Geschäfte der Finanz Informatik Solutions Plus (FISP), einer Tochter der Finanz Informatik (FI). Die FI ist zentraler IT-Dienstleister der Sparkassen. Die DekaBank ist das Wertpapierhaus der Sparkassen. Im Vorstand vertritt seit Mai 2019 COO Daniel Kapffer die IT. - Aysel Osmanoglu
Aysel Osmanoglu ist seit Januar 2016 IT-Vorstand bei der GLS Bank in Bochum (vormals Ökobank), zuständig für Infrastruktur/IT. Die BaFin muss der Berufung noch zustimmen. Osmanoglu stieg 2006 als Trainee ein und wurde 2013 zur Bereichsleiterin Basisgeschäft Marktfolge ernannt. Sie absolvierte ein Studium der Volks- und Betriebswirtschaftslehre, zugleich ist sie diplomierte Bankbetriebswirtin Management der Akademie Deutscher Genossenschaften. - Rudolf Hoyer
Der Diplom-Informatiker Rudolf Hoyer ist seit September 2012 Leiter des Unternehmensbereiches Informationstechnologie und Organisation bei der Hamburger Sparkasse (Haspa). Seit 2009 leitet Hoyer bei der Haspa den Unternehmensbereich „Produktivität und Prozesse“. Davor war er im Stabsbereich der NRS Norddeutsche Retail-Service AG (ein Unternehmen der HASPA-Gruppe) tätig. Bis 2005 arbeite Hoyer bei der HypoVereinsbank in Hamburg und München, wo er die Integration der Vereins- und Westbank begleitete. Von 2005 bis 2007 verantwortete er in der VR Kreditwerk AG das Kreditprocessing in Norddeutschland. - Dorothée Appel
Seit Oktober 2020 arbeitet Dorothée Appel als Chief Information Officer für Retail Banking, Commercial Banking und Functions (RCBF) in der Abteilung Innovation & Technology der ABN Amro. - Michael Clijdesdale
Seit dem 1. April 2022 ist Michael Clijdesdale Chief Information Officer im Vorstand der ING Deutschland. - Rainer Neske
Rainer Neske, Vorsitzender des Vorstands der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW), hat im Januar 2018 die Zentralbereiche Finanzen und Informationstechnologie mitübernommen. Zuvor hatte zuletzt Alexander von Uslar die CIO-Funktion inne. - Volker Stadler
Volker Stadler ist seit September 2017 Geschäftsführer der Volkswagen Bank GmbH und dort verantwortlich für Operations und Informationstechnologie. Stadler war zuvor Abteilungsleiter Steering & Strategy IT der Volkswagen Financial Services AG. - Christian Brauckmann
Nach der Fusion von DZ Bank (Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank) und WGZ Bank (Westdeutsche Genossenschafts-Zentralbank) zum August 2016 ist Christian Brauckmann neuer Vorstand für IT und Organisation. Er war bei der WGZ Bank zuvor zuständig für die Bereiche Financial Markets Operations, Zahlungsverkehr und Organisation und Betrieb. - Christiane Vorspel
Christiane Vorspel wird ab Oktober COO im Vorstand der Commerzbank und verantwortet damit auch die IT. Sie kommt von der LBBW. - Joachim Wuermeling
Der Jurist Joachim Wuermeling ist seit Anfang November 2016 offiziell Mitglied im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Der Vorstand der Deutschen Bundesbank hat auch die Ressortzuständigkeiten neu verteilt. Wuermeling übernahm die Verantwortung für die Bereiche Informationstechnologie und Märkte. Wuermeling war von 1999 bis 2005 Europaabgeordneter der CSU und von 2005 bis 2008 beamteter Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium. Dann wechselte er in die Hauptgeschäftsführung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft, danach wurde er Vorsitzender des Verbandes der Sparda-Banken in Frankfurt. - Alexander Neumann
Bei der Bausparkasse Schwäbisch Hall hat im November 2016 Alexander Neumann die Position des Leiters IT-Steuerung übernommen. Neumann kommt aus dem eigenen Haus: Zuletzt arbeitete er bei der Schwäbisch Hall Kreditservice AG, ein Finanzdienstleister im Kredit-, Bauspar- und Förderkreditgeschäft, als Bereichsleiter IT-Lösungen und Projekte. - Axel Schnuck
Axel Schnuck ist seit Dezember 2016 Head of Information Technology bei der Deutsche Pfandbriefbank AG (pbb) in Unterschleißheim bei München. Schnuck war zuvor 13 Jahre in der zur DZ-Bank gehörenden Schwäbisch Hall Gruppe tätig. - Manuela Bieß
Manuela Bieß (Foto) und Jürgen Wiedmann leiten seit Januar 2018 gemeinsam den Bereich "Informationstechnologie" der Helaba. Der Bereich "Organisation und Informatik" wurde zum 1. Januar 2018 in die zwei eigenständigen Bereiche "Organisation“ und „Informationstechnologie" geteilt. - Wolfgang Ludwig
Wolfgang Ludwig ist seit Juli 2018 neuer Bereichsleiter Group IT/CIO der BayernLB. Der CIO berichtet an den CFO/COO der Bank. Ludwig arbeitet bereits seit 1996 für die BayernLB. Er hat im Zuge seiner Laufbahn verschiedene Fach- und Führungsfunktionen in München inne. Einige Jahre war er auch in der Niederlassung London tätig. - Andreas Fahrni
Als Nachfolger von Urs Monstein übernahm Andreas Fahrni formal ab Juni 2018 die Rolle als Global Head IT der Bank Julius Bär. Nebst der Führung der globalen IT-Organisation der Bank mit Entwicklungs- und Betriebszentren in Zürich, Singapur und Luxembourg, haben für ihn die agile Transformation, die Digitalisierung des Bankkundengeschäfts und die Harmonisierung des globalen Betriebsmodels Priorität. Zuvor war Fahrni seit 2008 in der Bank Julius Bär in verschiedenen Funktionen tätig. Nach dem Master als Dipl. El.-Ing. ETHZ er zudem in verschiedenen Software-Entwicklungsprojekten bei der Firma Accenture in führenden Funktionen tätig. - Ulrich Reidel
Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler Ulrich Reidel ist seit Juli 2019 Chief Information Officer der Baader Bank mit Sitz in Unterschleißheim bei München. Zuvor war Reidel als CIO und CDO für die Südleasing und Südfactoring tätig, Töchter der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Reidel hatte seine berufliche Laufbahn bei der Excelsis Business Technology begonnen. Weitere Stationen führten ihn über die Börse Stuttgart (Abteilungsleiter Projekt- und IT-Controlling / Bereichsleiter IT Service Management) und die MBtech Group (Leiter Software Standards and Integration). - Sandra Kagerer
Sandra Kagerer besetzt seit 1. April die neu geschaffene Position des Head of IT der Airbus Bank in München. Sie berichtet an Matthias Jacobs, Head of IT & Operations. Zuvor war Kagerer IT Governance Manager der Kapitalverwaltungsgesellschaft BayernInvest. Bis 2018 war die Finanzmathematikerin bei der Beratungsgesellschaft KPMG Deutschland unter anderem im Risk-Management tätig. - Francine Zimmermann
Francine Zimmermann hat im September 2017 die Leitung Auftragsmanagement bei der Finanz Informatik Technologie Service (FI-TS) mit Sitz in Haar bei München übernommen. Sie war zuvor 4,5 Jahre CIO bei der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK). - David Mathers
Der Brite David Mathers ist seit Anfang Mai 2012 in Personalunion CFO und CIO bei der Credit Suisse. Die Schweizer Großbank hat ihre Bereiche Finance, Operations und IT zusammengelegt. Im Zuge dessen verließ der vormalige CIO Karl Landert die Bank. - Klaus Bremges
Seit Juli 2013 arbeitet Klaus Bremges als CIO der Portigon AG, diese ist die Rechtsnachfolgerin der WestLB. Die Portigon will zudem eine Service-Gesellschaft gründen, um Outsourcing-Dienstleistungen am Markt anbieten zu können. Bremges leitet auch die IT der Portigon Financial Services GmbH.
Open Banking in der Praxis
Eine aktuelle Untersuchung von Capgemini zeigt: Die meisten Banken haben diese Herausforderung bereits erkannt und verstanden, dass ihnen Kollaboration auf lange Sicht besser weiterhilft als Abschottung und Beharren auf dem Althergebrachten: Mehr als 91 Prozent aller von Capgemini befragten Finanzinstitute gehen davon aus, dass sie künftig mit Fintechs zusammenarbeiten werden. Das Plattformkonzept liegt als Basis für diese Kollaboration weit vorn. So hat auch der Branchenkompass Banking 2018 von F.A.Z. und Sopra Steria ergeben, dass Plattformen von Banken als das zentrale Geschäftsmodell der Zukunft angesehen werden. Nur sieben Prozent der befragten Finanzinstitute gaben an, dass in ihrer Bank keine Plattformstrategie existiert.
Doch wie können Banken diesen Plattformansatz effizient und effektiv umsetzen? Der Schlüssel liegt in smarten, standardisierten Entwickler-Ökosystemen, die offen konzipiert sind und die zugrundliegende IT-Infrastruktur auch anderen Nutzern zugänglich machen. Dadurch können neben Banken und Fintechs auch andere Akteure wie Systemhäuser, Beratungsunternehmen oder Hochschulen an der Plattform teilnehmen, die wichtige Impulse für Innovationen und Ideen beisteuern können. Die folgenden fünf Kriterien sind wichtige Punkte bei der Konzeption einer leistungsstarken und erfolgreichen Bankenplattform:
Einfache Integration durch offene Schnittstellen (APIs):Offene Schnittstellen sorgen dafür, dass unterschiedliche Programme, Systeme oder Software-Anwendungen miteinander kommunizieren können. Sie sind dadurch der effektivste Weg, um neu entwickelte Lösungen und Apps schnell und einfach in bestehende Bankumgebungen zu integrieren. Selbst über Jahre gewachsene Legacy-Umgebungen lassen sich dank offener APIs modernisieren und attraktiver für Kunden und Nutzer gestalten.
Low-Code-Entwicklungsumgebung: Durch den Low-Code-Ansatz lassen sich Applikationen schneller erstellen. Dabei muss deutlich weniger Quellcode neu geschrieben werden als bei den bisher verbreiteten Software-Entwicklungsmethoden. Sowohl die Benutzeroberfläche als auch Datenmodelle und Businesslogik werden mit visuellen Designtools erstellt – bei Bedarf erweiterbar um handgeschriebenen Code. Die Applikationen können auf Knopfdruck eingesetzt werden, sodass auch der Aufwand sowie die Investitionen für Setup, Training und Deployment sinken. Das Marktforschungsunternehmen Markets und Markets prognostiziert daher dem Markt für Low-Code-Plattformen ein Wachstum von 4,3 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017 auf über 27 Miliarden Dollar im Jahr 2010.
Zugang zu neuen Anwendungen über einen App-Store: Ohne App-Stores wären iOS- und Android-Smartphones vermutlich nicht so erfolgreich geworden. Die App-Marktplätze machen Anwendungen sofort den Nutzern zugänglich, ohne großen Installations- und Implementierungsaufwand. Das Prinzip ist sehr gut auf die Anforderungen im Bankensektor übertragbar. Zudem ist der Umgang mit App-Stores aus dem B2C-Umfeld bereits bekannt und gelernt.
Cloud statt eigenes Rechenzentrum: Unabhängig davon, ob sich die bestehende IT einer Bank im eigenen Rechenzentrum oder bei einem Serviceprovider befindet, sollte die Infastruktur für Bankenplattformen flexibel erweiterbar und skalierbar sein. Cloud-Lösungen sind nur dann dafür geeignet, wenn sie sich an die bestehenden Kernbankensysteme ankoppeln lassen. Der Übergang sollte dabei möglichst nahtlos verlaufen, ohne dabei etablierte Kernbankenanwendungen oder digitale Kundenkanäle von Grund auf auszutauschen. Dieser Prozess wird unter anderem auch von Institutionen wie der deutschen Finanzaufsicht (Bafin) unterstützt, welche die Nutzung von Cloud-Lösungen durch entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen fördert.
Einheitliche Standards und Einhaltung von Compliance-Vorgaben: Die auf der Plattform entwickelten Apps müssen allen deutschen und europäischen Sicherheits- und Datenschutzanforderungen gerecht werden. Ebenso ist die Wahl des richtigen Cloud-Modells und Technologie-Partners entscheidend. Globale Präsenz, jahrzehntelange Expertise im Bankenumfeld und moderne, skalierbare Software sind die Voraussetzungen für langfristigen Betrieb und eine stabile Plattform.
Schritte auf dem Weg zur Bankenplattform
Bevor Banken den Schritt auf die Plattform gehen, sollten sie ihre IT-Legacy-Systeme entsprechend fit machen. Dabei müssen unterschiedliche Anforderungen berücksichtigt werden:
So sind Kunden- und Produktdaten meist in unterschiedlichen Systemen an diversen Standorten gespeichert. Diese Datensilos sind oftmals die größte Herausforderung bei der Modernisierung von Banken-Infrastruktur, und Banken benötigen hierfür eine intelligente Strategie.
Lesetipp: Warum Banken sich für das IoT öffnen müssen
Des Weiteren sind alte und neue IT-Systeme meist mit unterschiedlichen Zielsetzungen entwickelt worden. Während die Alt-IT bei Banken meist um neue Produkte herum entstanden ist, haben neue Systeme heute insbesondere den Kunden und seine Nutzererfahrung im Blick. Intuitive Benutzeroberflächen, die nach dem Vorbild von Consumer-Anwendungen in den Finanzsektor übernommen werden, sind hierfür ein gutes Beispiel.
Gleichzeitig wollen Kunden heute möglichst schnell und einfach über viele verschiedene Kanäle auf ihre Finanzdaten zugreifen, wobei jederzeit aber auch die Einhaltung strenger Datenschutzvorgaben gewährleistet sein muss. Legacy-Systemen liegen für die dafür notwendigen Datenbewegungen andere Strukturen zugrunde als modernen cloudbasierten Lösungen. Offene Schnittstellen, die mit Legacy-IT kompatibel sind, können ein erster Schritt bei dieser Entwicklung sein.