Arbeitsmarkt

Warum sich ein Informatikstudium lohnt

16.10.2012
Von 
Karen Funk ist Senior Editor beim CIO-Magazin und der COMPUTERWOCHE (von Foundry/IDG). Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind IT-Karriere und -Arbeitsmarkt, Führung, digitale Transformation, Diversity und Sustainability. Als Senior Editorial Project Manager leitet sie zudem seit 2007 den renommierten IT-Wettbewerb CIO des Jahres. Funk setzt sich seit vielen Jahren für mehr Frauen in der IT ein. Zusammen mit einer Kollegin hat sie eine COMPUTERWOCHE-Sonderedition zu Frauen in der IT aus der Taufe gehoben, die 2022 zum 6. Mal und mit dem erweiterten Fokus Diversity erschienen ist.

4. Neuland für Entdecker

Jedes Projekt bietet neue Fragestellungen und Herausforderungen. Und jedes Projekt hat einen Forschungsanteil. Und, für Lulay noch viel wichtigert, ist die Tatsache, dass Informatiker nie exakt das Gleiche zwei Mal machen. "Dieses Innovative und Kreative ist ein Element, das noch viel zu wenig bekannt ist", sagt die Informatikerin. Wer Biologe werden will, habe die Entdecker im Kopf, obgleich die meisten Absolventen hinterher nur standardisierte Versuchsanordnungen durchführen. Wenn es um die Informatik geht, befürchteten junge Menschen, dass sie acht Stunden im Rechenzentrum sitzen und programmieren müssen. "Genau das Gegenteil ist der Fall: In der Praxis sind IT-Profis die Schnittstelle zwischen Technik und Anwendungen - und dabei immer auf der Suche nach besseren, einfachen, effizienten Lösungen", erläutert Lulay.

5. Entscheidungsfreiheit: Abwechslung oder Routine

Unternehmen suchen immer Leute, die noch die alten Programmiersprachen beherrschen. Menschen, die Routine und das tiefe Einarbeiten in ein Detailthema lieben, haben in der IT ebenso gute Chancen wie Personen, die immer wieder das Neue suchen. Das Berufsprofil für Informatiker sei sehr breit und erlaube individuelle Entscheidungen je nach Fähigkeiten und Talenten, ist Lulay überzeugt.