Wertbeitrags-Management

Warum die SBB ihre IT-Mittel gezielter einsetzen kann

16.03.2009
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.

Vor drei Jahren herrschte akuter Sanierungsbedarf

Aufgrund versäumter Investitionen war die IT der SBB vor drei Jahren ein Sanierungsfall.
Aufgrund versäumter Investitionen war die IT der SBB vor drei Jahren ein Sanierungsfall.
Foto: SBB

Wer nach dem Auslöser für das aus vielen Einzelprojekten zusammengesetzte Programm sucht, muss drei Jahre zurückgehen. Damals unternahm die SBB Informatik eine breit angelegte Zentralisierung. In einer gemeinsam mit Beck et al. unternommenen Studie stellte sich akuter Sanierungsbedarf in Sachen IT heraus.

Das daraufhin in Angriff genommene Sanierungsvorhaben gliedert sich in zwei Phasen. Die erste, bereits laufende, bezeichnet Flückiger als "Risiko-Management". Sie widmet sich der Frage, wie die zahlreichen Produkte am Ende ihres Lebenszyklus ablösbar und wie Plattformen sowie Techniken zu konsolidieren wären.

In der zweiten Phase geht es, so der SBB-Manager, um die "strategische" Perspektive: "Wir wollen unsere Planungsprozesse so gestalten, dass wir sauber über neue Investitionen entscheiden können und nicht noch einmal in eine IT-Krise geraten." Dazu soll der Beitrag geplanter Anwendungen zum Wert des Unternehmens ermittelt und als Grundlage der Investitionsentscheidungen genutzt werden. (Zum Thema siehe auch: "Wertbeitrag der IT wird unterschätzt".)