IT intim - Die Sorgen der CIOs

Warum die IT keine IT-Lösungen mehr liefert

23.08.2010
Von 
Karin Quack arbeitet als freie Autorin und Editorial Consultant vor allem zu IT-strategischen und Innovations-Themen. Zuvor war sie viele Jahre lang in leitender redaktioneller Position bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Sie behaupten, ein IT-Programm könne zur treibenden Kraft einer strategischen Unternehmensneuausrichtung wurde. Wie das?
Thomas Henkel ist Vice President Global IT der Amer Sports Corp.
Thomas Henkel ist Vice President Global IT der Amer Sports Corp.
Foto: Henkel/Amer

Die Amer Group war ursprünglich eine Finanz-Holding, die breit gefächert in viele Industrien investierte. Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts hat man sich jedoch entschieden, nur noch auf die Zukunftstrends Sport und Wellbeing zu setzen. Während das Unternehmensportfolio langsam umstrukturiert wurde, blieben die Synergien durch eine gemeinsame operative Plattform lange ungenutzt. Das notwendige "Nervensystem" zwischen den Marken und Ländern fehlte.

Der erste Schritt in diese Richtung war die Einführung einer globalen Kommunikationslösung aus WAN, Intranet, globalem Directory und gemeinsamem E-Mail-System. Sie bildete die Basis für eine effiziente globale Zusammenarbeit.

Aber erst auf der nächsten Stufe - der marken- und länderübergreifenden Prozess- und Stammdatenharmonisierung - ließen sich die Synergieeffekte tatsächlich erzielen. Sie wurde mit dem Projekt "Global One" erreicht. Endlich konnten kritische Geschäftsprozesse von Anfang bis Ende integriert, automatisiert und konsistent abgewickelt werden.