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Warum an All-Flash-Datenplattformen keiner mehr vorbeikommt

02.08.2017
Anzeige  Welche Vorteile eine auf Flash ausgelegte Speicher-Infrastruktur bringt, erklärt ein Webcast der Computerwoche.
Flash soll die Herausforderungen an Storage lösen.
Flash soll die Herausforderungen an Storage lösen.
Foto: Konstantin Yolshin - shutterstock

In punkto Storage sind traditionelle und hybride Infrastrukturen ebenso möglich wie ganz Flash-basierte. Für letztere plädiert ein Webcast der Computerwoche.

Denn Digitalisierung, maschinelles Lernen und die wachsenden Datenmengen stellen Entscheider vor immer größere Herausforderungen. Markus Grau, Principal Systems Engineer bei Pure Storage, sieht in All-Flash-basierten Architekturen wirtschaftliche Vorteile, auch in Fragen von Verwaltbarkeit und Cloud-Scale-Funktionalitäten. Er diskutiert mit dem Fachjournalisten Detlef Korus darüber, wie modernste Data-Plattformen der Cloud-Ära immer größere Workload-Dichten bewältigen.

Zunächst in die Unternehmenspraxis: Korus fragt, wo Entscheider in Sachen Storage die größten Herausforderungen sehen. Für Graus Kunden liegen diese im Datenmanagement. "Denn hier zieht Komplexität in die IT ein", weiß der Engineer. "Man kann seine Admins nicht erstmal zwei Wochen in eine Schulung schicken." All-Flash soll funktionieren wie Plug and Play. "Der Schulungsaufwand fällt weg", so Grau.

Eine spontane Umfrage unter den Webcast-Nutzern bestätigt: Mehr als jeder Zweite (54 Prozent) nennt die Komplexität als größte Herausforderung. 35 Prozent nennen außerdem die Performance und 28 Prozent die Datenmigration.

Der Speicher bleibt physisch vorhanden

"Warum sollten Unternehmen von Hybrid auf All-Flash umsteigen?", erkundigt sich Korus. Grau sieht den Vorteil zum einen im Medium Flash mit seinen hohen Geschwindigkeiten. Zum anderen geht es ihm um das Denken in der "nächsten Generation". Dieses dreht sich etwa um solche Fragen: Wie verwalte ich diese Systeme? Wie ändert sich das Support-Modell, wie ändert sich der gesamte Lebenszyklus?

"Dabei ist der Speicher physisch vorhanden und damit für das Unternehmen kontrollierbar", betont Grau. "Aber er ist über verschiedenste Mechanismen ansprechbar, ähnlich wie bei AWS."

Doch es gibt Vorbehalte gegen die Cloud, wendet Moderator Korus ein. "Ja, die gibt es", bestätigt Grau. "Die Frage ist aber, gegen welche Art von Cloud." Sein Rat: IT-Chefs sollten für jeden Service überlegen: Welcher Service ist besser als Infrastructure- oder Software-as-a-Service in der Cloud aufgehoben?

An dieser Stelle kommen nochmal die User zu Wort. Eine Umfrage über die Anbindung an die Public Cloud zeigt: Nur eine Minderheit gibt primäre Applikationen in die Public Cloud, bei Back-Up und Test sind es dagegen etwa zwei Drittel. "Das spiegelt den Trend wider", kommentiert Grau. Er empfiehlt,diese Haltung "von Zeit zu Zeit evaluieren". Die Frage dabei lautet: "Was ist sinnvoll zu tun?" Denn irgendwann altert eine Applikation, man werde nicht alles ewig on-premise betreiben können.

Der Anschaffungspreis schreckt manchen IT-Chef ab

Grau weiß, dass der Anschaffungspreis für Flash manchen Entscheider abschrecken kann. Seine Antwort: Speichersysteme werden typischerweise nicht jedes Jahr neu eingekauft, sondern haben Laufzeiten von drei, von fünf Jahren. "Das heißt, wenn ich 2017 entscheide, ein diskbasiertes oder Hybrid-System zu kaufen, habe ich das wieder drei Jahre oder fünf Jahre lang im Rechenzentrum stehen", gibt Grau zu Bedenken. Von der technologischen Seite her haben sich beispielsweise Datenkompression und Deduplizierung etabliert. "Dadurch habe ich am Ende des Tages mehr, weil ich von dem, was ich an Blech einkaufe, durch die Technologie deutlich mehr logisch abbilden kann."

Ein weiterer Punkt: Deutsche Unternehmen "stretchen das Ganze gern über zwei Rechenzentren oder zwei Brandschutzzonen", wie Grau beobachtet. Dafür gibt es den Active Cluster: die Daten sind auf beiden Seiten gleichzeitig vorhanden und können gleichzeitig gelesen und geschrieben werden. "Das heißt, ich habe volle Datenredundanz", betont Grau.

Der Engineer plädiert mit Blick auf Storage für ein gesamtes Lifecycle-Modell. Dieser sollte etwa zehn Jahre dauern.

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