Am Morgen zeigten sich Vertreter des Bonner Konzerns zuversichtlich, nach zähen Verhandlungen einen Kompromiss erzielen zu können. Vertreter beider Seiten hatten bis 4 Uhr früh verhandelt, im Anschluss aber kein Ergebnis bekannt gegeben. Mit einer Stellungnahme wurde frühestens für 9 Uhr gerechnet.
Die Telekom will zum 1. Juli die 50.000 Beschäftigten vor allem aus der angeschlagenen Festnetzsparte T-Com in die Service-Gesellschaften unter der Dachmarke T-Service auslagern. Dort sollen sie für weniger Geld länger arbeiten als bisher. Gegen diese Vorstandspläne streiken seit mehr als fünf Wochen täglich bis zu 16.000 Telekom-Mitarbeiter. Scheitern die Verhandlungen, will die Telekom die Auslagerung auch ohne Zustimmung der Gewerkschaft zu dann wesentlich schlechteren Bedingungen für die Betroffenen umsetzen. (dpa/tc)