Warten auf 1992

23.12.1988

Nach allem, was man heutzutage so liest, brauchen wir Datenverarbeiter uns für das kommende Jahr keine vorsätzlichen Neujahrsgedanken zu machen - von wegen bequeme Ausreden und so.

Alle Analysten-Augen sind bereits auf den künftigen Binnenmarkt Europa '92 gerichtet - 1989 könnte glatt ausfallen, niemandem außer Norbert Blüm (Gesundheitsreform!) und Klaus E. Goehrmann (CeBIT!) würde es auffallen. Vielleicht noch Boris Äh Becker, wo der doch gerade so gut drauf ist.

Trauerwein wird ganz high bei dem Gedanken, was er DV-technisch und Org.-mäßig alles liegenlassen kann: Die Umstellung von PC auf Arbeitsplatz-Systeme, die Anpassung der Schrägstrich-Umgebungen an SAA, das Entwickeln von 9370-Anwendungen unter VM.

Ganz auf die faule Haut wird sich Sebastian freilich nicht legen können, denn es gibt Dinge, die selbst bei einer Innovationsflaute erledigt werden müssen. Da wäre der Boykott von CASE-Techniken zu nennen oder die Verhinderung von Open-Systems-Standards. Nicht zu vergessen die Abwehr von ISDN-Angriffen.

Mit den besten Wünschen für ein - in diesem Sinne - erfolgreiches neues Jahr meldet sich Trauerwein bis zum 6. Januar 1989 ab.

Sebastian Trauerwein

Information Resources Manager