Einbußen im Heimcomputerbereich bei der Tochter Atari:

Warner schloß mit großem Verlust ab

02.03.1984

NEW YORK (VWD) - Mit einem Verlust von 418 Millionen Dollar schloß Warner Communications Inc. das Jahr 1983 ab. Gleichfalls schrumpfte das Umsatzvolumen des Konzerns gegenüber dem Vorjahr um 10,3 Prozent auf 3,43 Milliarden Dollar.

Im Rechnungsjahr 1982 hatte Warner noch einen Reingewinn von 33 Millionen Dollar ausgewiesen. Das Unternehmen macht für die Verluste in erster Linie die Tochter Atari Computer verantwortlich. Sie hatte bei dem Preiskrieg auf dem Videospiele- und Mikrocomputer-Markt große Einbußen hinnehmen müssen. Allerdings habe Atari, so Warner-Chairman Steven J. Ross, nach neun Monaten mit Verlustnachweisung im Schlußquartal 1983 den "Break-Even-Point" erreicht.

Als weitere Gründe für die Talfahrt führt Warner gestiegene Zinsaufwendungen und erhöhte Verluste bei dem Joint-venture mit American Express Co. an.

Trotz des Verlustes habe Warner, wie Ross erklärte, das "Schlimmste hinter sich". Die Gesamtverschuldung werde bis zum 1. März auf etwa 700 Millionen Dollar abgebaut werden können. Außerdem seien die Betriebskosten bei Warner und Atari erheblich eingeschränkt worden.