IT-Outsourcing in Deutschland

Wann kommt der Aufschwung?

12.08.2010
Von 


Joachim Hackmann ist Principal Consultant bei PAC – a teknowlogy Group company in München. Vorher war er viele Jahre lang als leitender Redakteur und Chefreporter bei der COMPUTERWOCHE tätig.
Der deutsche Outsourcing-Markt kommt nicht in Schwung. Das zweite Quartal 2010 verlief schleppend.
Die Zahl der Deals stieg zuletzt wieder, doch das Gesamtvolumen sackte ab. Quelle: Active Sourcing
Die Zahl der Deals stieg zuletzt wieder, doch das Gesamtvolumen sackte ab. Quelle: Active Sourcing
Foto: Active Sourcing

Es gab schon bessere Zeiten für deutsche IT-Outsourcing-Anbieter. Einer Erhebung des Beratungshauses Active Sourcing im Rahmen des regelmäßigen "Sourcing Monitor" zufolge verlief das zweite Quartal unerwartet schleppend, obwohl die Signale im erste Quartal 2010 noch sehr viel versprechend ausfielen. In den Monaten Januar bis März 2010 hatten die Anbieter das beste Quartal der letzten drei Jahre erlebt.

Das Neugeschäft darbt

Laut Prognose wird das Outsourcing-Geschäft in Deutschland weiter schleppend verlaufen.
Laut Prognose wird das Outsourcing-Geschäft in Deutschland weiter schleppend verlaufen.
Foto: Active Sourcing

Die Prognose des Beratungshauses sieht nicht sehr gut aus. Bis Ende Jahr rechnet Active Sourcing mit einem vergleichsweise geringen gesamten Vertragsvolumen von rund 1,7 Milliarden Euro. Bis Mitte 2011 soll nochmals dieselbe Summe dazukommen. Über drei Viertel dieses erwarteten Volumens dürfte auf das Erneuerungsgeschäft entfallen. Projekte mit Kunden, die erstmals auslagern, sind rar gesät. In den kommenden Monaten werden Anwender aus dem Handel der IT-Auslagerungsindustrie eine vergleichsweise rege Nachfrage bescheren. Auf sie entfallen laut Prognose 19 Prozent aller Outsourcing-Abkommen. Ingesamt werden häufig Services für den Desktop- (31 Prozent) und Netzbetrieb (25 Prozent) nachgefragt.