Minicomputerhersteller muß Kosten sparen:

Wang will schottisches PC-Werk schließen

07.07.1989

LOWELL/MASSACHUSETTS (CW) - Die von Verlusten gebeutelte Wang Laboratories will ihre PC-Fabrik in Stirling/Schottland schließen. Dadurch sind mehr als 250 Arbeitsplätze in Gefahr. Die gesamte Produktion soll nach Irland gehen.

Der amerikanische Computerhersteller hatte die Fabrikationsstätte im schottischen Stirling erst 1984 gegründet. Produziert wurden dort seitdem Personal Computer. Mehr als 250 Mitarbeiter sind derzeit in dem Werk tätig. Nun aber verlautete, daß Wang die PC-Fabrik bis zum 30. September verkaufen und die gesamten Aktivitäten nach Irland in das Werk Limerick verlagern will. Grund: Der amerikanische Minicomputerhersteller weist für die ersten neun Monate einen Verlust von rund 50 Millionen Dollar aus und ist nun bemüht, mit weltweiten Restrukturierungsmaßnahmen aus den roten Zahlen herauszukommen.

Die britische Regierung ist mit dieser Entscheidung, die von Wang noch nicht offiziell bestätigt wurde, gar nicht einverstanden. Sie hatte die Fabrikationsstätte finanziell unterstützt, als sie aufgebaut und erweitert wurde.