Im amerikanischen MDT-Markt hinter IBM auf Platz zwei:

Wang setzt Hoffnung auf deutsche Tochter

01.08.1980

LOWELL/MASSACHUSETTS (ha) - Bei einem Umsatz von 322 Millionen Dollar konnte die Wang Laboratories Inc. (Lowell/Massachusetts), nach eigenen Angaben zweitgrößter amerikanischer Hersteller von "Small Business Systemen" hinter IBM, im Geschäftsjahr 1979/80 (30. 6.) einen Zuwachs von 69 Prozent verzeichnen (Gesamtumsatz 1978/79: 191 Millionen Dollar).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr betrug der Reingewinn des IBM-Konkurrenten 52,5 Millionen Dollar. Der Umsatz der Wang Deutschland GmbH belief sich im gleichen Zeitraum auf rund 65 Millionen Dollar (1978/79: 50 Millionen Dollar).

Von der deutschen Tochter verspricht sich Wang-Vize John F. Cunningham den größten Sprung nach vorn. Auf einer Pressekonferenz in Lowell sagte er, daß spätestens 1985 ein Drittel des Wang-Gesamtumsatzes aus Verkäufen in Europa stammen werde. Cunningham: "Den Löwenanteil werden die Deutschen tragen."

Mit je einem Drittel sollen Nordamerika und "der Rest der Welt" zum Gesamterfolg beitragen. Um dieses Ziel zu erreichen, seien in letzter Zeit "umfangreiche" Investitionen in die Vertriebs- und Service-Organisation getätigt worden. Wang verfügt über 250 Niederlassungen in 80 Ländern der Welt - davon zwölf in der Bundesrepublik. Die Zahl der Mitarbeiter wurde 1979 weltweit um 3400 auf 11 300 erhöht.

Zur Unterstützung von Herbert Bechtel wurde mit dem Marketing-Spezialisten Dick Connaughpon ein weiterer Geschäftsführer der Wang Deutschland GmbH bestellt.