Office-Automation-Anbieter will Vorderplatz in Österreich:

Wang setzt auf Textsysteme und Mikros

29.04.1983

WIEN (apa) - Erst acht Prozent der österreichischen Klein- und Mittelbetriebe besitzen Computer. Die Computerlieferanten sehen bei Großsystemen keine Chance der Markterweiterung mehr. Bei Mikrocomputern. die an jedem Arbeitsplatz eingesetzt werden können, läuft das Geschäft in Österreich eben erst im. Das wurde bei einer Pressekonferenz von Wang Computersysteme, Wien, bekanntgegeben.

Die Einführung computerunterstützter Arbeitsplätze, von denen aus verschiedenen Arbeiten rationeller erledigt werden können, biete DV-Anbietern in Österreich in den nächsten Jahren beträchtliche Wachstumschancen. Der Geschäftsführer der Wang Computersysteme, Magister Wolfgang Pöschl, rechnet mit einem jährlichen Wachstum des Marktes von 25 Prozent.

Wang, Österreich-Tochter der Wang Laboratories Inc. aus Lowell, Massachusetts, USA, möchte mit Textcomputern und "Professional Computer" in den nächsten Jahren viertgrößter österreichischer Computeranbieter werden. Derzeit nimmt Wang nach eigenen Angaben einen "Platz zwischen sieben und zehn" ein. Für das laufende Geschäftsjahr (30. 6.) erwartet Wang einen gegenüber dem Vorjahr verdoppelten Österreich-Umsatz von 115 Millionen Schilling. Dazu kommen Umsätze in den RGW-Ländern, die ebenfalls von Wien aus getätigt werden und sich laut Pöschl "überraschend gut entwickelt haben".