Sieben neue Exec-PCs aus Lowell

Wang möchte seinem Arbeitgeber Big Blue viel Konkurrenz machen

11.10.1991

LOWELL (CW) - Obwohl es um die Zukunft der Wang Laboratories Inc. nicht zum besten steht, will der Vertreiber von IBM-Hardware seine VBs auch mit einem Eigenangebot zu den Kunden schicken. Die sieben jetzt vorgestellten PCs der "Exec"-Familie decken den Leistungsbereich vom 386SX- bis zum 486SX-Bereich ab.

Alle sieben Rechner sind mit SX-CPUs von Intel ausgestattet. Sie unterscheiden sich in der Rechenleistung bis auf das mit dem 486SX-Prozessor ausgestattet Modell nur durch unterschiedliche Taktraten.

Weitere Unterscheidungsmerkmale betreffen die Peripherie: Jeweils unterschiedliche Monitore sowie Massenspeicher sollen die Bedürfnisse besonders von Kleinunternehmen ab decken.

Allen gleich ist auch ein Arbeitsspeicher mit mindestens 2 MB. Zum Paket der Systeme gehört ferner eine Windows-3.0-Version.

Die umfangreiche Hardwarevorstellung steht in gewissem Widerspruch zu Äußerungen, die der deutsche Geschäftsführer der Wang GmbH, Horst Enzenmüller, gegenüber der COMPUTERWOCHE machte. Er sah die zukünftigen Überlebenschancen neben der Wartung und dem Support der installierten Basis von VS-Rechnern und dem Vertrieb von IBM-Hardware von den PS/2-, über die RS/6000-Workstation-, bis zu den AS/400-Systemen vor allem im Vertrieb der Bildverarbeitungs-Software von Wang Nach Enzenmüllers Worten würde sich Wang zukünftig vor allem als Software-Systemhaus verstehen.

Die PCs sind preislich zwischen etwa 1500 und 5000 Dollar angesiedelt und in den USA bis auf das 486SX-System (November 1991) verfügbar.