Wang Laboratories Inc.: In Taiwan hat Wang zusammen mit der taiwanischen Regierung sowie inländischen Unternehmen den Golden Gate Development and Investment Fond (GGDIF) ins Leben gerufen, der sich auf Investitionen im Hochtechnologiebereich konzentrieren

15.07.1988

Wang Laboratories Inc.:

In Taiwan hat Wang zusammen mit der taiwanischen Regierung sowie inländischen Unternehmen den Golden Gate Development and Investment Fond (GGDIF) ins Leben gerufen, der sich auf Investitionen im Hochtechnologiebereich konzentrieren wird. Der Fonds, dessen Umfang zunächst bei 50 Millionen Dollar liegt, strebt ein Volumen von fünf Milliarden Dollar an und soll über Risiko-Kapital-Beteiligungen Beziehungen zu anderen internationalen Firmen knüpfen. Geplant ist, rund 80 Prozent der Gelder im Ausland und den Rest in Taiwan anzulegen. Die Mittel des GGDIF stammen zu 60 Prozent von 22 taiwanischen Unternehmen, zu 30 Prozent vom ROC Development Fund und einer "Bank of Communication". Zehn Prozent übernimmt die Wang Development and Investment Corp., die Fondmanager ist.

Okidata GmbH:

Die Düsseldorfer Vertriebsgesellschaft von Oki-Druckern erzielte im zurückliegenden Geschäftsjahr (31. März 1988) nach eigenem Bekunden eine Umsatzsteigerung von 29,8 Prozent auf 63,9 Millionen Mark. Okidata beschäftigt 75 Mitarbeiter.

NEC Corp.:

Ein Forschungsinstitut will der japanische Elektronikriese in Princeton/New Jersey gründen. Dort sollen Basisforschungen für zukünftige Computer- und Kommunikationstechnologie durchgeführt werden. Darüber hinaus ist auch an eine Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen und Universitäten in den USA gedacht. Das Institut, das NEC mit einem Kapitalmantel von 500000 Dollar ausstatten will, steht unter der Leitung von Dawon Kahng, der 30 Jahre in den Bell Laboratorien von AT&T arbeitete, das Unternehmen aber 1987 verließ. Im Mai 1989 wird das Institut mit zunächst 30 Forschern seine Tätigkeit aufnehmen. Geplant ist, die Mitarbeiterzahl auf rund 100 aufzustocken.

Nixdorf Computer AG:

Eine weitere Steigerung des Scanner-Absatzes an bedeutende Filialunternehmen und Verbrauchermärkte konnte der Paderborner Computerbauer in diesem Jahr verzeichnen. Durfte Nixdorf nach Angaben der Centrale für Kooperation in Köln - bezogen auf die Anzahl der Installationen - Ende 1987 schon einen Anteil von 55 Prozent für sich verbuchen, so ist auch derzeit die Tendenz weiter steigend.

Alloy Computer Products Inc.:

Schlechte Zeiten für die Mitarbeiter des amerikanischen Mikrocomputer-Speichergeräte-Herstellers: Das Unternehmen gab einen umfassenden Personalabbau bekannt. 25 Prozent der einheimischen Arbeitskräfte wurden entlassen. Mit dieser Kündigungswelle reagierten die Alloy-Verantwortlichen auf sinkende Verkaufszahlen im gerade beendeten Quartal, die nach Auskunft eines Sprechers sogar einen deftigen Verlust erwarten lassen.

Compudent AG:

An die Börse gegangen ist der Frankfurter Anbieter kompletter DV-Lösungen für Zahnarztpraxen. Ende Juni wurden die Compudent-Aktien von der Bayerischen Vereinsbank im Freiverkehr an der Frankfurter Börse eingeführt. Nach Auskunft eines Banksprechers wurden 1,75 Millionen Mark Kapital in Form stimmrechtsloser Vorzugsaktien plaziert. Von den 35000 Anteilsscheinen sollen 20000 den Compudent-Kunden vorbehalten bleiben.

Triumph-Adler AG:

Der sich gesundschrumpfende Nürnberger Büromaschinen- und Computerhersteller hat alle inländischen Vertriebsaktivitäten in der TA Triumph-Adler Vertriebs GmbH zusammengeführt. Dazu gehören die TA Centren für Bürokommunikation in Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Hannover/Bielefeld, Köln, Nürnberg, München und Stuttgart sowie die zentralen inländischen Vertriebsfunktionen. Die neue Gesellschaft hat ihren Sitz in Nürnberg und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der AG.

National Semiconductor Corp.:

Der amerikanische Halbleiter-Riese ist weiter im Aufwind. Nach einem Nettoverlust von 23,4 Millionen Dollar 1986 meldete NatSemi für das gerade abgelaufene Geschäftsjahr 1987 einen Reingewinn von 62,7 Millionen Dollar bei einem Umsatz von rund 2,5 (Vorjahr: 1,9) Milliarden Dollar. In das Ergebnis fließen auch acht Monate Halbleiter-Geschäfte von der im Herbst vergangenen Jahres übernommenen Fairchild Semiconductor Corp. ein. Nachdem sich, so NatSemi-President Charles E. Sporck, bereits im vierten Quartal die Auftragseingänge erhöht hätten, könne die amerikanische Halbleiterindustrie für das Kalenderjahr 1988 mit einem hohen Zuwachs rechnen.