Wacker-Chemie steigt in den USA stärker ein:Mit der Siltronic den Fuß in der Elektronik

16.06.1978

MÜNCHEN (ee) - In Europa ist sie Marktführer, auf dem Schlüsselmarkt USA "unter den ersten zwei" - so Walter Dobmeier, Geschäftsführer der Wacker-Chemie München GmbH für den Reinstsilizium-Bereich des Unternehmens, aus dem der Grundstoff für Halbleiter-Bauelemente kommt. Jetzt will das Unternehmen durch den Ausbau des Silizium-Geschäfts in den USA noch mehr vom wachstumsträchtigen Elelktronik-Markt partizipieren. Dazu wurde die Wacker Siltronik-Corporation (Portland/Oregon) gegründet.

Die über die US-Holding Wacker Chemical Corp. verbundene hundertprozentige Tochter investiert rund 100 Millionen Mark in eine Fertigungsstätte für Reinstsilizium. Etwa 1980 soll - zunächst mit Zulieferung aus dem bayerischen Stammwerk in Burghausen - die Produktion anlaufen. In der zweiten Ausbaustufe soll das US-Werk auf 1200 Mitarbeiter anwachsen wofür zusätzliche 150 Millionen Mark investiert werden müßten. In der ersten Produktionsphase dürfte das Tochter-Unternehmen etwa 80 Millionen Mark Umsatz erreichen.

Bisher wird das Reinstsilizium-Geschäft von der Wacker Chemitronik in Burghausen betreut. Die 150 Millionen Mark Umsatz stammen zu 75 Prozent aus dem Export.