Laut Sprecherin Emanuela Wilm sei VW zu groß, um sich den geringeren Möglichkeiten anzupassen, die es bei einer Kooperation mit Covisint gegeben hätte. Aber auch Bedenken, Konkurrenten könnten zu tiefe Einblicke in die VW-Daten erlangen, waren offenbar ein wichtiges Argument: "Wir wollten für uns und unsere Partner nur einen Zugang zu sensiblen Informationen einrichten", so Meike-Uta Hansen, Projektleiterin B-to-B-Auktionen bei Volkswagen. Dies sei nur erreichbar, wenn die entsprechende Software auf VW-Servern innerhalb der VW-Firewalls laufe.

Der Konzern setzt dabei weiterhin auf die Lösung der EDS-Tochter Ebreviate mit Sitz im kalifornischen Walnut Creek. Über deren Software hat VW in der zurückliegenden Pilotphase bereits 270 Auktionen im Wert von rund fünf Milliarden Dollar abgewickelt. Der nun abgeschlossene Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Jahren und schließt neben VW und seinen Tochtergesellschaften in Mexiko und Brasilien auch die Marken Audi, Seat sowie Skoda mit ein.