Zusatzstudium dient nicht als "Wartehalle"

Vorzug der Praxisnähe

29.08.1997

Da es sich bei den Aufbaustudierenden um eine leistungsstarke Teilgruppe der Erstabsolventen handelt, lägen die Defizite weniger in fachlichen Grundlagen als vielmehr in fächerübergreifenden und praxisorientierten Qualifikationsaspekten. Der eigentliche Zweck des Aufbaustudiums, die Spezialisierung in einem beruflichen Fachgebiet, ist nach der vom Bundesforschungsministerium geförderten Studie indes nur von mittlerer Bedeutung.

Die Vorurteile, das Aufbaustudium sei eine "Wartehalle" für leistungsschwächere und schwer zu vermittelnde Absolventen, könnten nicht bestätigt werden. Gleichwohl habe die Beschäftigungskrise manchen Ingenieur oder Naturwissenschaftler zum Aufbaustudium bewogen.