Vorwoche: PC-Spezialist - Ein spannendes Investment

28.03.2003
Von Christian Struck
Obwohl die PC-Spezialist Franchise AG im Geschäftsjahr 2002 mit einem Jahresumsatz von 13,2 Millionen Euro einen leichten Rückgang zu verzeichnen hatte, konnte der Jahresüberschuss auf 3,37 Millionen Euro gesteigert werden. Mit einem Gewinn von 89 Cent und einer Dividende von 40 Cent (jeweils pro Aktie) erscheint die sehr kleine Aktiengesellschaft angesichts einer Bewertung mit dem siebenfachen Jahresüberschuss und einer Dividendenrendite von 6,3 Prozent spannend.

Obwohl die PC-Spezialist Franchise AG im Geschäftsjahr 2002 mit einem Jahresumsatz von 13,2 Millionen Euro einen leichten Rückgang zu verzeichnen hatte, konnte der Jahresüberschuss auf 3,37 Millionen Euro gesteigert werden. Das Bielefelder Unternehmen verfügt über die Einkaufskooperation Microtrend über fast 900 Partner und im Franchise-System nochmals etwa 130 Partner. Der Gesamtumsatz aller Partner lag bei rund 950 Millionen Euro und damit mehr als fünf Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Gesellschaft selbst erzielt ihre Einnahmen aus Lieferantenprovisionen, Lizenzeinnahmen, Mitglieds- und Marketinggebühren sowie aus Werbekostenzuschüssen. Angesichts der schwachen Konjunktur dürfte auch das laufende Jahr für die IT-Branche wiederum nicht einfach werden. Dank der gestiegenen Anzahl der Partner und dem erfolgreichen Start in Österreich sollte trotzdem zumindest das Vorjahresergebnis wiederholbar sein.

Mit einem Gewinn von 89 Cent und einer Dividende von 40 Cent (jeweils pro Aktie) erscheint die sehr kleine Aktiengesellschaft angesichts einer Bewertung mit dem siebenfachen Jahresüberschuss und einer Dividendenrendite von 6,3 Prozent spannend. Die Dividendenzahlung dürfte - gleichbleibende Gewinne vorausgesetzt - relativ sicher sein, da die Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 87 Prozent und liquiden Mitteln von 13,6 Millionen Euro als ausgesprochen gut zu bezeichnen ist. Einziges Risiko könnte in der doch etwas spekulativen Anlage der liquiden Mittel liegen: Das Unternehmen hält hochverzinsliche Anleihen im derzeitigen Gegenwert von 3,4 Millionen Euro an der Pro7Sat1 Media AG. Doch nach dem jüngst erfolgten Besitzerwechsel dürfte auch aus diesem Engagement ein lohnendes Investment geworden sein.

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