Vorsicht Mausefalle!

21.07.2006
Wer seinen Computer effizienter nutzen möchte, der sollte vor allem eines tun - die Finger auf der Tastatur lassen.

Zu diesem Schluss gelangt jedenfalls "Wall-Street-Journal"-Kolumnist Jeremy Wagstaff in seinem heutigen "Loose Wire". Zum Einstieg erinnert er sich aber zunächst an ein Interview, dass er vor einigen Jahren mit dem 2005 leider verstorbenen Pionier der Mensch-Computer-Schnittstelle Jeff Raskin geführt hatte. "Die Leute sollen bessere Software verlangen; es gibt keinen Weg, die heutigen Interfaces vernünftig zu benutzen", hatte sich der beklagt.

Bei Alternativen zur Schreibtisch-Metapher, mit der wir alle unsere Windows- und Macintosh-Pcs heute bedienen, hat sich indes wenig Interessantes getan. Daher müsse man darüber nachdenken, wie man mit der vorhandenen Benutzerschnittstelle besser arbeiten könne, schreibt Wagstaff. Und wenn er dazu in 20 Jahren vor Computern etwas gelernt habe, dann sei es: Verlassen Sie nicht die Tastatur, es sein denn, Sie müssen unbedingt.

Die Finger vom Keyboard zu nehmen, störe die Konzentration, egal ob man gerade die Fortsetzung von "Krieg und Frieden" oder eine kriecherische Mail an den Chef schreibe. Für die meisten von uns sei der PC vor allem eine glorifizierte Schreibmaschine. Die Computermaus sei toll für Grafik-Designer, Gamer und besonders visuelle Aufgaben. Ansonsten könne man die meisten Dinge, die man damit erledige - Text markieren, eine Menüfunktion aufrufen etc. - ebenso gut über die Tastatur erledigen.