Iomega warnt vor Datenverlusten

Vorsicht bei Zip plus in einer SCSI-Kette am Mac

22.05.1998

Das Zip plus arbeitet wie sein Vorgänger "Zip" mit 100-MB-Medien. Allerdings wurde es mit einer Elektronik ausgerüstet, die selbständig erkennt, ob das Laufwerk an einer parallelen oder einer SCSI-Schnittstelle hängt. Nur an letzterer treten die jetzt bekanntgewordenen Probleme auf, und zwar vor allem bei Macintosh-Systemen, bei denen mehrere SCSI-Geräte in Reihe hintereinandergeschaltet sind ("Daisy Chaining").

Bei dieser Konfiguration sind partielle Datenverluste innerhalb zu übertragender Dateien möglich. So können laut David Hellier, General Manager der Zip-plus-Division, einzelne Zellen eines Spreadsheets oder Wörter eines Textes "verschluckt" werden. Bei PCs, deren SCSI-Peripherie meist geräteintern genutzt wird, treten die Probleme kaum auf. Sie wurden laut Iomega bei firmeninternen Tests entdeckt und nicht von Kunden übermittelt.

Iomega empfiehlt auf seiner Website, das Zip plus nur solo mit einem 25poligen D-sub-SCSI-Kabel oder am Parallelport zu betreiben und unbedingt das mitgelieferte blaue "Autodetect"-Kabel zu benutzen. Keinesfalls sollten Benutzer einen Konverter ("Gender Changer") verwenden oder das Gerät an der SCSI-Schnittstelle eines Portables (PC oder Apple-Powerbook) betreiben.