Vorlesung per Videokonferenz

21.02.1997

KARLSRUHE (CW) - Ist ein Lehrbeauftragter erkrankt, müssen seine Vorlesungen nicht zwangsläufig ausfallen. Dies bewies eine Televorlesung mit Videokonferenztechnik an der Universität Karlsruhe.

Auf einer Großleinwand konnten die Studierenden im kürzlich eingerichteten Multimedia-Hörsaal den Ausführungen des Dozenten aus seiner Berliner Wohnung folgen. Dessen Mobilität war wegen eines gebrochenen Beins stark eingeschränkt. Übertragen wurden Ton, Bild sowie Folien zur Veranschaulichung. Dozent und Studenten waren über spezielle Rechner verbunden, die per ISDN Daten austauschten.

Die Televorlesung ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur "virtuellen Hochschule", einem Programm, das die baden-württembergische Landesregierung gestartet hat. Das Projekt soll neben besserer Lehre auch deutlich kürzere Studienzeiten ermöglichen.