Vorerst nur auf HPs Openview for Windows Notes-Administrator bekommt grafisches Management-Tool

07.04.1995

FRAMINGHAM (IDG) - Darauf haben Anwender mit grossen "Lotus-Notes"- Netzen gewartet: Noch in diesem Monat will die Lotus Development Corp., Cambridge, Massachusetts, ihr Netzverwaltungs-Werkzeug "Notes View" ausliefern. Allerdings laeuft die erste Version des Produkts nur auf der Basis von HPs "Openview for Windows.

Bislang mussten sich die User der Lotus-Groupware mit einem eher simplen textbasierten Management-Tool behelfen. Die neue Plattform hingegen ist dafuer konzipiert, die System-, Datenbank-, Replikations-, Mail- und Netzinformationen der Notes-Server zu buendeln und grafisch aufzubereiten.

Nach Auskunft von Betatestern lassen sich mit Notes View nun endlich Regeln und Schwellenwerte fuer ein einwandfreies Funktionieren der Notes-Netze definieren. Darueber hinaus gebe das Produkt dem Netzadministrator ein Mittel in die Hand, um die Datenbankreplikationen im Netz zu ueberwachen. Allerdings beanspruche die Software ueber Gebuehr Arbeitsspeicher. Wie ein Anwender aus New York gegenueber der CW-Schwesterpublikation "Computerworld" aeusserte, benoetigt das Tool mindestens 64 MB RAM, um 230 Notes-Server abbilden zu koennen.

Nach Ansicht von Matt Cain, Analyst bei der Meta Group Inc., Stamford, Connecticut, ist Notes View ein Schritt in die richtige Richtung. Allerdings muesse Lotus neben Windows auch die wichtigsten Unix-Server unterstuetzen. Dazu zaehlten neben HP/UX das AIX-basierte "Netview" sowie der "Sunnet Manager". "So wie es im Augenblick steht, muessen die Anwender sich entscheiden, ob sie lernen wollen, Openview for Windows zu bedienen, oder ob sie ihre Notes-Umgebung managen wollen", bemaengelt der Marktbeobachter.