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Vorbild Google Apps: 1&1 will Mittelständlern kostenpflichtige Web-Dienste anbieten

23.02.2007
Der Internet-Provider 1&1 will unbestätigten Berichten zufolge mittleständischen Betrieben Web-basierende Dienste zu einem monatlichen Tarif anbieten. Das Unternehmen orientiert sich dabei angeblich an Microsofts Outlook.

Nachdem gestern der kostenpflichtige Dienst "Google Apps Premier Edition" für Unternehmen startete, scheint nun der zur United Internet AG, Montabaur, gehörende Internet-Dienstleister 1&1 etwas Vergleichbares starten zu wollen. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" in ihrer heutigen Ausgabe - allerdings mit Bezug auf "informierte Kreise". Der Webhoster wolle seinen Kunden zunächst in Deutschland, später auch in aller Welt auf Mietbasis Outlook-ähnliche Dienste wie E-Mail sowie Termin-, Aufgaben- und Adressbuchverwaltung anbieten und ein nicht näher umrissenes Volumen an Speicherplatz drauf packen. Laut FTD soll der auf kleine und mittlere Betriebe ausgerichtete Service deutlich unter zehn Euro je Monat kosten.

Googles Angebot geht indes weiter. Es umfasst auch typische Büroanwendungen wie Textverarbeitung und Tabellenkalkulation sowie außerdem Internet-Telefonie. Ein Google-Sprecher hatte das Angebot als "wichtig" und "strategisch" bezeichnet, offenbar soll es auf Dauer als Umsatzlieferant neben dem klar dominierenden Geschäft mit Internet-Werbung aufgebaut werden. Von Anwendern verlangt Google für seine Apps Premier Edition 38 Euro pro Jahr für jeden versorgten Arbeitsplatz. Im Angebot sind ein größeres Speichervolumen als bislang sowie technischer Support. (hv)