Voraussetzungen für PPS:Konstruktionsstücklisten aus Medusa

09.05.1986

MÜNCHEN (pi) - Mit dem CAD-System Medusa will die Münchner Fabris AG automatisch die Voraussetzung für ein zukunftsorientiertes PPS-System bieten: Durch das Software-Modul REP sollen aus Konstruktionszeichnungen gleichzeitig anwendungsgerechte Stücklisten generiert werden.

Das Besondere an diesem System sei - so Fabris -, daß bei Freigabe der Stückliste sofort ein kompletter Teileverwendungsnachweis aufgebaut werden könne. Damit erkenne der Konstrukteur sehr schnell, welche Baugruppen oder Geräte in Frage kommen oder welche Kapazitäten in der Arbeitsvorbereitung eingeplant werden müssen. Somit ermögliche ein Kalkulationsprogramm bereits in der Angebotsphase eine sichere Vorausberechnung der zu erwartenden Kosten. CAD-Systeme liefern, so der Anbieter, nur einen unstrukturierten Materialauszug. Für Konstruktionsbelange reiche dies häufig nicht aus. Mit dem Software-Modul REP soll es möglich sein, aus Medusa-Zeichnungen anwendungsgerechte Stücklisten zu erzeugen.

Eine Zeichnung beschreibt entweder ein Einzelteil oder eine Baugruppe. Handelt es sich um ein Einzelteil würden mit dem Programm die im Zeichnungskopf gespeicherten Teilestammdaten in den Artikelstammsatz übertragen.

Fabris liefert die Programme auch als Systemlösungen mit MicroVAX-II Computern und Betriebssystem VMS. Wartung, Schulung und Kundenbetreuung wird von den Geschäftsstellen in München und Düsseldorf aus durchgeführt.