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Dataquest-Studie

Von Heimnetzwerken profitieren die Großen

09.03.1999
Von Michael Hufelschulte
Dataquest-Studie

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - In einer aktuellen Studie zum Home-Networking kommt das zur Gartner Group gehörende Marktforschungsinstitut Dataquest zu dem Schluß, daß vor allem die bereits aus dem professionellen Networking bekannten Player den Kuchen unter sich aufteilen werden. Dabei gehen die Auguren davon aus, daß 3Com, Diamond Multimedia und Intel sich aufgrund ihres Bekanntheitsgrades in der Allgemeinheit und ihrer bereits etablierten Vertriebskanäle im Consumer-Sektor in noch einer geringfügig besseren Ausgangsposition befinden als Cisco und Nortel.

Dataquest prognostiziert in dem Report, der Ende des Monats im Rahmen der Konferenz "Dataquest Predicts '99" offiziell veröffentlicht werden soll, daß von den geschätzten 33 Millionen Haushalten, die über mehr als einen PC verfügen, bis zum Jahr 2002 knapp 20 Prozent vernetzt sein werden. Zum Vergleich: 1998 waren von den 18 Millionen Mehr-PC-Haushalten gerade 2,8 Prozent mit einem Netz ausgestattet. Weitere Prognose der Marktforscher: Die Vernetzung soll hauptsächlich über bereits vorhandene Telefonleitungen und erst an zweiter Stelle über drahtlose oder klassische Ethernet-Verbindungen erfolgen.

Bei den Betriebssystemen, unter denen vernetzte Geräte (nicht nur PCs, sondern vom Toaster bis zur Waschmaschine auch die sonstigen Helfer des Haushalts) laufen, erwarten die Auguren in den kommenden Jahren ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Sun Microsystems "Jini" und "Universal Plug and play" von Microsoft. Als weiteren möglichen Kandidaten bringt Dataquest auch noch das "IOS" von Cisco ins Gespräch - allerdings eher für den Einsatz in einer zentralen "Schaltzentrale" als in einzelnen Geräten.