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Vom Web-Portal zu SAP All-in-One

25.08.2009
Von Michael  Schwengers

Vorkonfigurierte Prozesse

"Um diese Situation in den Griff zu bekommen und unser künftiges Wachstum auf sichere Füße zu stellen, haben wir uns im April 2007 für eine durchgängige IT-Lösung entschieden", sagt Blesch. BB schaute sich die SAP-Lösung des Schwesterunternehmens Arnold Umformtechnik GmbH an und war vom Funktionsumfang und den Anpassungsmöglichkeiten der IT-Lösung angetan. Vorteilhaft war zudem, dass sich die Software über die IT-Infrastruktur der AWKG betreiben ließ. Damit fielen Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten weg. Außerdem musste nicht in teure Hardware investiert werden.

Im November 2007 wurde entschieden, das neue "Business-All-in-One"-Paket der SAP einzuführen. Die Software hielt verschiedene vorkonfigurierte Prozesse bereit, die einen raschen Produktivstart erwarten ließen. Als Einführungspartner wählte BB Berga die Comgroup GmbH aus Bad Mergentheim, die ebenfalls zum Würth-Verbund gehört. "Für uns als vergleichsweise kleines Unternehmen war die Implementierungsphase eine große Herausforderung", berichtet Blesch, "meistern konnten wir sie nur, weil unsere Mitarbeiter die erhebliche Mehrbelastung in Kauf genommen haben."

Der Anwender

  • Die BB Stanz- und Umformtechnik GmbH mit Sitz in Berga ist seit 1995 eine hundertprozentige Tochter des global agierenden Würth-Konzerns.

  • Das Unternehmen fertigt Holzverbinder aus Metall und Kunststoffspritzgussteile und verkauft diese an Kunden in 18 Ländern.

  • Der Umsatz im Jahr 2008 lag bei 7,8 Millionen Euro.

Zunächst wurde das Paket bei der AWKG installiert, Ende Januar 2008 ging dann die Arbeit in Berga los. "Die Hauptarbeit bestand für uns darin, unsere Geschäftsabläufe überhaupt SAP-fähig zu machen", erinnert sich Blesch. So mussten etwa die Bedarfsplanung oder die Rahmenvertrags- und Bestellabwicklung erst einmal festgelegt und eingerichtet werden. In der SAP-Lösung vordefinierte Routinen halfen dabei, die Daten zu übernehmen. Die erforderlichen Stücklisten und Arbeitspläne erstellten Mitarbeiter des Befestigungsunternehmens jedoch vollständig per Hand. Schwierig war zudem, die neue SAP-Lösung an das IT-System der AWKG anzubinden. Aber erst dadurch war es möglich, das Streckengeschäft ohne das Web-Portal abzuwickeln.