TeamQuest

Cloud im Mittelstand

Vom Lückenbüßer zum strategischen Instrument

19.09.2012
Von 
Holger Eriksdotter ist freier Journalist in Hamburg.

Positive Erfahrungen treiben Cloud-Einsatz

Während im ersten Quartal 2011 nur rund 20 Prozent der Unternehmen, die eine Private Cloud nutzen, mehr als zwei Lösungsbereiche mit solchen Cloud-Services unterstützten, sind es jetzt schon mehr als 40 Prozent. „Auffällig ist dabei, dass zunehmend geschäftskritische Systeme in die Cloud gebracht werden“, sagt Neitzel. Der Trend gelte auch für die Public Cloud. Hier würden häufig punktuelle und temporäre Cloud-Services von einem externen Dienstleister bezogen, um einen konkreten und aktuellen Bedarf abzudecken. Positive Erfahrungen mit dem Modell führten dazu, dass Public-Cloud-Services auch für andere Einsatzbereiche evaluiert werden und sich so den Weg hin zu einem strategischen Cloud-Einsatz bahnten.

Demnach sinkt die Zahl der Unternehmen, die die Cloud zugunsten einer dauerhaften Nutzung der Cloud „ab- und anschalten“. So gaben in den letzten beiden Erhebungswellen mehr als 90 Prozent der Cloud-Nutzer an, Cloud-Services auch in den kommenden drei Monaten und darüber hinaus nutzen zu wollen. Zum Jahreswechsel 2010/2011 war das nur bei etwa der Hälfte der Cloud-Nutzer der Fall. „Heute wird die Cloud sehr viel stärker als Alternative angesehen und strategisch in die Unternehmens-IT integriert“, interpretiert Neitzel seine Untersuchungsergebnisse.