Vom CIO zum "Chief Efficiency Officer"

17.10.2006
IT-Manager definieren ihren Fahrplan für das Jahr 2007.

Was kommt dabei heraus, wenn sich 30 Chief Information Officers (CIOs) für zwei Tage in Klausur begeben, um ihre Agenda 2007 zu erarbeiten? Gemeinsam mit dem Malik Management Zentrum St. Gallen hat die computerwoche das Experiment gewagt. Die Ergebnisse lesen Sie in einer vierteiligen Serie, die in dieser Ausgabe startet.

Im Zentrum der Veranstaltung stand zunächst die Frage, welche Rolle CIO und IT-Organisation im Unternehmen künftig spielen werden. Management-Guru Fredmund Malik betonte die aus seiner Sicht wachsende Bedeutung der IT: "So wie die Natur Nervensysteme entwickelt hat, wird die IT die Nervensysteme der Firmen schaffen." Nicht alle CIOs zeigten sich überzeugt davon, dass ihre Vorstände und Fachbereiche diese Botschaft kennen.

Einigkeit herrschte aber in der Frage, dass sich IT-Organisationen in erster Linie der Effizienz im Unternehmen verpflichten müssen. "Der Grad des Effizienzgewinns im Gesamtunternehmen ist ein Indikator für die Qualität des Informations-Managements", lautete die Kernthese einer Arbeitsgruppe. Die IT habe nicht zu entscheiden, was im Unternehmen geschieht, aber sie habe die Verantwor- tung dafür zu treffen, wie es umgesetzt wird. Der CIO ist eigentlich der "Chief Efficiency Officer", so das Fazit.

Gleichzeitig trägt er die Verantwortung dafür, IT-basierende Innovationen ins Unternehmen hineinzutragen. Doch dazu fehlt es oft an den Mitteln: Die Auftrechterhaltung des laufenden Betriebs bindet einen zu großen Anteil vom Budget. (Siehe ausführlichen Beitrag auf Seite 46.) (hv)