VoIP: Hosting-Modelle punkten nicht im Mittelstand

16.04.2008
Von Richard Knoll

CIOs bevorzugen eigenen VoIP-Betrieb

Bei der Wahl des Betreibermodells weisen die Studienergebnisse auf eine Tendenz zu Managed Services im VoIP- und UC-Markt hin. So sind rund 42 Prozent der Verantwortlichen bereit, den Betrieb und die Wartung von Hard- und Software ihrer VoIP-Lösung in Form von Managed Services in die Hände eines externen Dienstleisters zu geben. Dem Bericht zufolge bevorzugt immer noch eine knappe Mehrheit der befragten CIOs (57 Prozent) den Eigenbetrieb von VoIP-Lösungen, bei dem sich Hard- und Software beim Anwenderunternehmen befinden und von eigenem Personal betrieben wird. Nur zwei Prozent der Befragten favorisieren hingegen eine Hosting-Lösung, also die komplette Auslagerung und den Betrieb der Soft- und Hardware durch Externe.

Deutsche Firmen zeigen kaum Interesse an VoIP-Hosting.
Deutsche Firmen zeigen kaum Interesse an VoIP-Hosting.
Foto: Berlecon Research

Vor allem kleinere Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern scheuen das Hosting-Modell. Der Studie zufolge kann sich keines der befragten kleinen Unternehmen eine komplette Auslagerung ihrer VoIP-Lösung vorstellen. Unter den befragten mittelgroßen Firmen (500 bis 1000 Mitarbeiter) gibt es immerhin sechs, die eine Hosting-Lösung favorisieren. Bei den großen Firmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern ist diese Zahl mehr als doppelt so hoch. Im Gegensatz dazu sind kleinere Unternehmen eher geneigt, VoIP als Managed Service zu beziehen. So favorisieren mehr als 40 Prozent der kleinen, aber nur 32 Prozent der mittleren und etwa 28 Prozent der großen Unternehmen Managed Services für VoIP.

Interessenten können die Studie "VoIP und Unified Communications 2008" auf den Berlecon-Websites kostenpflichtig bestellen.