VoIP-Anbieter Skype startet Festnetz-Flatrates

21.04.2008
Um den Umsatz anzukurbeln und einen drohenden Verkauf abzuwenden, bietet der VoIP-Anbieter Skype ab sofort drei Flatrates für Telefonate ins Festnetz an. Der Kunde hat die Wahl aus einem Land, 20 europäischen Ländern oder 34 Ländern weltweit. Allerdings kommen für jedes Telefonat weitere Kosten auf ihn zu.

Flatrates greifen auch bei den VoIP-Anbietern um sich. Ab sofort bietet auch Skype seinen Kunden diese Pauschalen an, zur Auswahl stehen drei Tarife. Das Länder-Package ist eine Flatrate in das deutsche Festnetz für 3,39 Euro pro Monat, das Europa-Package erlaubt für 4,54 Euro Gespräche in die Festnetze von 20 europäischen Ländern und für monatlich 10,29 Euro kann der Nutzer in die Festnetze von 34 Ländern telefonieren.

Allerdings übernimmt auch der VoIP-Pionier die Unsitte der "fairen Nutzung" und begrenzt die Flatrate auf 10.000 Minuten pro Monat. Damit ließe sich jeden Tag rund 5 Stunden telefonieren. Das ist zwar deutlich mehr als mancher Mobilfunk-Betreiber seinen Flatrate-Kunden zugesteht, aber trotzdem keine Flatrate im Wortsinn. Außerdem sind mit der Pauschale nur die Gesprächsminuten abgedeckt, Skype verlangt jedoch auch eine Verbindungsgebühr in Höhe von derzeit 4,5 Cent für jedes Telefonat.

Skype, ursprünglich eine reine PC-Anwendung, lässt sich auch über spezielle WLAN-Telefone und mittels verschiedener Applikationen wie etwa dem kostenpflichtigen IM+ oder die Gratissoftware fring auf dem Handy nutzen. Besitzer eine Smartphones mit Windows Mobile OS können sich auch Skype für ihr Handy herunterladen.

Gespräche zu anderen Skype-Kunden sind grundsätzlich kostenlos, doch bei Telefonaten über das Mobilfunknetz fallen Gebühren für die Datenübertragung an. Verbindungen zu den deutschen Netzbetreibern kosten 23 Cent pro Minute zuzüglich der Verbindungsgebühr. Für eine SMS berechnet Skype knapp 12 Cent.

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