Vodafone: Weniger Umsatz trotz steigender Kundenzahlen

27.05.2008

Besonders stark legten die Festnetzsparte und Datendienste zu. 5,836 Millionen Kunden nutzen schon ein Mobiltelefon oder Notebook mit UMTS-Anbindung (plus 56,9 Prozent), die Zahl der Zuhause-Kunden stieg innerhalb eines Jahres um 1,3 auf 3,71 Millionen. Vor allem im letzten Quartal legte die Vermarktung von DSL-Produkten stark zu, Ende März betreute Vodafone in Deutschland rund 201.000 Kunden. Einen deutlichen Zuwachs registrierte der Netzbetreiber bei den Mobilfunkminuten: Im Gesamtjahr waren es 42 Milliarden Minuten, rund 25,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Somit telefonierte jeder Kunde 109 Minuten im Monat.

Der Deutschland-Chef von Vodafone, Friedrich Joussen, hat die Richtung für die Zukunft definiert: "Ziel ist es, der beste Kommunikationsanbieter zu werden. Deswegen arbeiten wir intensiv daran, unsere Kunden zu Fans zu machen", sagte der Manager. Durch die Integration der Festnetzsparte von Arcor schließt Vodafone zur Deutschen Telekom auf. Als ehemaliger Staatskonzern und Ex-Monopolist blickt das Bonner Unternehmen zwar auf einen großen Kundenstamm im Festnetz- und Mobilfunkmarkt, leidet jedoch im traditionellen Festnetzgeschäft unter den stark rückläufigen Kundenzahlen. Mit einem attraktiven Angebot aus Festnetz, DSL und Mobilfunk könnte Vodafone seine Position am deutschen Markt rasch ausbauen und den Wettbewerb als Komplettanbieter beleben.

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