Vodafone warnt EU vor zu drastischer Roaming-Regulierung

28.03.2006
Vodafone hat die Europäische Union vor zu starker Regulierung der Roaming-Gebühren gewarnt. Die EU hatte zuvor "dramatische" Eingriffe angekündigt.

Vodafone, der nach Umsatz größte Mobilfunk-Carrier weltweit, erklärte, es habe sich schriftlich an Brüssel gewandt und erklärt, der Wettbewerb führe so oder so zu einer Senkung der Gebühren für Telefonate außerhalb des eigenen Netzes. "Fehleingeschätzte" Regulierung aber könne unvorhersehbare Folgen für die Branche haben.

Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte dessen ungeachtet, die Vorschläge, die Kommissarin Viviane Reding heute präsentieren wolle, sähen eine Senkung der Roaming-Preise um bis zu 40 Prozent vor.

Analysten schätzen, dass die europäischen Netzbetreiber bis zu acht Prozent ihrer Einnahmen über Roaming-Gebühren erzielen. Die Regulierung würde nur Kunden mit innerhalb der EU abgeschlossenen Handyverträgen betreffen. (tc)