Der Deal ist perfekt: Vodafone übernimmt die restlichen 26,4 Prozent der Anteile an Arcor und wird damit alleiniger Eigentümer des Festnetz- und Internetanbieters. Die bisherigen Anteileigner Deutsche Bahn und Deutsche Bank verkaufen ihre Aktienpakete für insgesamt 474 Millionen Euro an den britischen Netzbetreiber. "Es entsteht ein neuer wirtschaftlich starker Kommunikationskonzern mit Mobilfunk, Festnetz, Datendiensten und Breitband-Internet", so Vodafone-CEO Friedrich Joussen. "Vodafone und Arcor werden ihre Stärken bündeln und damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum in Deutschland schaffen".
Dem Manager zufolge sei die Übernahme für Verbraucher und Mitarbeiter gleichermaßen von Vorteil, da Vodafone "als Komplettanbieter [...] für die fortschreitende Konsolidierung des Marktes bestens aufgestellt" ist. In der letzten Woche wurde berichtet, die Bahn verkauft ihre Anteile von 8 Prozent für 330 Millionen Euro an Vodafone. Ursprünglich hatte der Bahn-Finanzvorstand Diethelm Sack mit 400 Millionen Euro gerechnet. Mit 474 Millionen Euro liegt die Übernahme im Rahmen der erwarteten Ausgaben: Das Gesamtvolumen der Transaktion wurde damals auf 440 bis 560 Millionen Euro geschätzt.